Die USA steuern gut gelaunt Richtung Abgrund

Freitag, 20.01.2017 06:00 von

Die Welt zittert, Amerika feiert: Donald Trump schürt in der amerikanischen Wirtschaft einen Optimismus, der auch viele Bürger ansteckt. Das Land berauscht sich selbst - und übersieht das absehbar dramatische Ende.

Donald Trump hebt Wall-Street-Zocker und Klimaleugner in Spitzenämter, beschimpft Unternehmen, und schließt gleichzeitig fragwürdige „Deals“ mit der Wirtschaft – doch Amerika bleibt, abseits der Zeitungen und Nachrichtensender, erstaunlich ruhig.

Die anfänglichen Demonstrationen in den Metropolen haben sich längst aufgelöst, die einst gegen den Republikaner ins Feld gezogenen Silicon-Valley-Manager folgen dankbar der Einladung in den Trump Tower. Und Meinungsumfragen zeigen, dass 52 Prozent der Bürger optimistisch sind, dass die nächsten vier Jahre wirtschaftlich gut werden; 45 Prozent glauben, Trump werde das Land „in die richtige Richtung“ führen.

Die wissenschaftliche Untermalung des neuen amerikanischen Optimismus kommt von den Konjunkturforschern. Nahezu einhellig haben die Volkswirtschaftsexperten ihre Prognose angehoben. Um mindestens 2,3 Prozent soll die US-Wirtschaft in diesem Jahr wachsen. 2018 könnte gar eine drei vor dem Komma stehen, glauben etwa die Deutsch-Banker in den USA. Dann nämlich, wenn Donalds Trump Maßnahmen so richtig ihre Wirkung erzielen. Gemeint ist damit vor allem die angekündigte große Steuerreform, die Unternehmen entlasten soll.

Wer zudem jahrelang kaum Steuern gezahlt hat, sondern sein Vermögen offshore gebunkert hat, soll in den Luxus eines einmaligen Rabatts kommen, sofern das Geld in die USA zurückgeholt wird. Zu den größten Nutznießern könnten die Tech-Riesen Google und Microsoft zählen. Die klassische Industrie hofft derweil vor allem auf ein gigantisches Konjunkturpaket. Bis zu eine Billion Dollar möchte Trump in den kommenden zehn Jahren für die Verbesserung und den Ausbau der Infrastruktur ausgeben.

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