Die USA entdecken den Klimaschutz

Dienstag, 27.10.2015 18:40 von

Obamas spätes Engagement für eine Senkung der CO2-Emissionen reißt andere Staaten wie China mit. Doch die mächtigen Gegner des Klimawandels geben nicht auf. Manche bezeichnen seinen Emissionsplan sogar als illegal.

Vor zehn Jahren brauchte es einen Jahrhundertsturm und das in dunklen Fluten versunkene New Orleans, um den Amerikanern eine Ahnung von der Zerstörungskraft des Klimawandels zu geben. Heute reicht dafür der normale Gezeitenwechsel.

Im Frühling und im Herbst, wenn Mond und Wind die Springflut antreiben, bedeutet Hochwasser „Land unter“ auf den Straßen von Miami Beach. Geschäfte verbarrikadieren sich hinter Sandsäcken, der Verkehr wird umgeleitet, das Leben erstarrt, bis die Ebbe einsetzt. In Miami Beach ist die Überflutung kein Ausnahmezustand mehr, sie entwickelt sich zum Alltagsphänomen. Genau das macht sie so bedrohlich. „Der Klimawandel ist Realität – und wir spüren die Folgen“, sagt Ben Kirtman, Klimaprofessor der University of Miami.

Es hat gedauert, bis diese Erkenntnis ins Bewusstsein der Amerikaner gekrochen ist. Doch nun teilen 76 Prozent der Amerikaner Kirtmans Einschätzung, dass der Klimawandel Realität ist. Wenn sich die Weltgemeinschaft im Dezember auf einen Klimapakt einigen sollte, dann vor allem deshalb, weil die USA aufgewacht sind.

China und Indien können sich nicht länger verstecken

Die Bastion der Erderwärmungsignoranten ist gefallen. Amerika, die Führungsmacht der Industrienationen, das Land, das mehr CO2 in die Luft gepumpt hat als jedes andere, beginnt, seiner besonderen Verantwortung gerecht zu werden. Der umweltpolitische Umschwung in den USA ist mit einem Namen verbunden: Barack Obama.

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