Die Trump-Flüsterin Hicks verlässt das Weiße Haus

Donnerstag, 01.03.2018 16:33 von

Der US-Präsident verliert nicht nur seine Kommunikationschefin, sondern auch seine „zweite Tochter“.

Ein Teil ihres Jobs bestand aus Lügen. Das räumte Hope Hicks, bislang eine der wichtigsten Mitarbeiterinnen des US-Präsidenten, im US-Kongress ein. Die 29-Jährige, die Donald Trump bislang als Kommunikationschefin zur Seite stand, wurde zu ihrer Rolle in der Russland-Affäre befragt. Sie erzählte den Abgeordneten unter anderem, kleine Notlügen seien Alltag im Weißen Haus.

Manche Konflikte ließen sich intern eben nur lösen, wenn man auch mal schwindeln könne, Trump sei gerade verhindert und in einem Meeting – obwohl das nicht unbedingt stimme. Größere, schwerwiegende Unwahrheiten wies Hicks zurück. Und doch waren es am Ende wohl die vielen offenen Fragen um ihre Person, die den Druck auf Hicks erhöhten. Am Mittwoch erklärte sie, dass sie ihr Amt nach nur sechs Monaten niederlegen wolle.

Der genaue Zeitpunkt ihres Abschiedes steht noch nicht fest. Nach mehreren chaotischen Rückzügen in der Kommunikationsabteilung will das Weiße Haus signalisieren, dass es ausnahmsweise einen geordneten Übergang hinbekommt. Trotzdem ist das Signal fatal, vor allem für Trump selbst. Er verliert eine langjährige Vertraute.

Die Liste der Menschen, die die Regierungszentrale verlassen haben, wird immer länger. Parallel steht sein Schwiegersohn Jared Kushner seit Tagen im Fokus der Berichterstattung: er verlor gerade seinen “Top Secret”-Status im Weißen Haus und büßt damit massiv an Einfluss ein. Die Trump-Regierung folgt einem bekannten Motto: Krise folgt auf Krise.

Mark Corallo, ein Ex-Jurist im Weißen Haus, hatte Hope und die Trump-Familie beschuldigt, sie hätten ein Treffen mit russischen Vertretern im Wahlkampf vertuschen wollen. Es ging dabei um die berüchtigte Zusammenkunft zwischen Donald Trump Junior, Kushner und dem Wahlkampfmanager Paul Manafort mit einer russischen Anwältin im Trump-Tower 2016.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen