Die SPD – Eine Volkspartei a.D.

Samstag, 17.02.2018 09:02 von

Nur noch 16 Prozent in der Wählergunst. Nach dem Schleudergang der letzten Tage bekommt die einstige Volkspartei SPD die Quittung.

Die Leute springen auf, von der Wiedergeburt der SPD ist die Rede. Endlich ist da einer, der wieder klar links sein will, mehr Gerechtigkeit und ein Korrigieren der Agenda-2010-Reformen von Gerhard Schröder verspricht. Zahlreiche Genossen halten Plakate hoch, auf denen steht: „Zeit für Martin!“ oder „Jetzt ist Schulz!“.

Ein knappes Jahr später. Wieder ein politischer Aschermittwoch bei der nordrhein-westfälischen SPD. Der gleiche Ort, der holzgetäfelte Festsaal der Gaststätte Freischütz in Schwerte. Martin Schulz ist am Vortag in Berlin als SPD-Chef zurückgetreten – „ohne Wut und Groll“, wie er sagt. Und Andrea Nahles ist als erste Frau für den Parteivorsitz nominiert worden. Nun ist sie in Schwerte.

Kein Jubel, keine Plakate. Nur freundlicher Applaus, als sie im roten Mantel in den Saal marschiert. Sie redet viel von „Unterhaken“, von notwendigem neuem Teamgeist. Fast ohne Stimme krächzt sie von der „Göttinnendämmerung“ bei Angela Merkel – dass die Kanzlerin bald Geschichte sei und man dann da sein müsse. Doch die SPD ist derzeit so weit weg vom Kanzleramt, dass es wie ein Ablenkungsmanöver wirkt.

Denn nach dem Schulz-Fiasko und fast grotesken Querelen kommt nun die Quittung: Im ARD-Deutschlandtrend Extra fällt die SPD auf 16 Prozent, nur noch einen Punkt liegt sie vor der rechtspopulistischen AfD. Und, was Sorgen machen sollte: Nahles, die Trümmerfrau der SPD, wird nicht als große Hoffnungsträgerin gesehen: Nur 33 Prozent sind der Meinung, dass sie in der Lage wäre, die SPD wieder zu einen und nach vorne zu bringen. Auch bei den SPD-Anhängern sind es nur 48 Prozent.

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