„Die politische Unsicherheit ist immens“

Mittwoch, 26.04.2017 16:52 von

Nach 100 Tagen im Amt hat US-Präsident Donald Trump politisch wenig umsetzen können. Die Aktienmärkte haben die neue Regierung dennoch gefeiert. Und ein Ende der Kursrally ist nicht in Sicht.

Mit der Hoffnung auf Konjunkturimpulse hat US-Präsident Donald Trump die Aktienmärkte seit den Wahlen im November beflügelt. An diesem Samstag ist die neue Regierung 100 Tage im Amt. Politische Ergebnisse kann sie kaum aufweisen, das Enttäuschungspotenzial für Investoren ist groß. Dennoch rechnen Anlageprofis mit einer Fortsetzung der Kursrally.

„Trump hat eine schwache 100 Tage-Bilanz“, betont Sal. Oppenheim-Chefvolkswirt Martin Moryson bei einem Pressegespräch in Frankfurt. Projekte wie die Gesundheitsreform und Einreisestopps in die USA für bestimmte Menschengruppen sind gescheitert. Der Handelskrieg mit China fällt aus – da das Land nun doch kein Währungsmanipulator ist, wie Trump inzwischen eingeräumt hat. Auch den jüngsten Plan, den Städten, die Flüchtlinge aufnehmen, den Geldhahn zuzudrehen, konnte er nicht umsetzen.

„Sein größter Fehler ist aber wohl, dass er sich von der Transpazifischen Partnerschaft, kurz TPP, zurückgezogen hat“, meint Moryson. Einer der größten Profiteure davon ist nun China. Das Land wäre geschwächt gewesen, wenn die USA mit Australien, Neuseeland, Singapur, Vietnam und weiteren Ländern ein Handelsabkommen zustande gebracht hätte.

Man müsse jedoch auch einräumen, so Moryson, dass Trump es nicht einfach habe. „Er hat zahlreiche Gegner in den eigenen Reihen: So war die sogenannte Tuesday Group gegen die Abschaffung der Gesundheitsreform Obamacare. Und eine weitere Gruppe, genannt Freedom Caucus, stimmt gegen alles, was den Staat stärkt. Sie lehnt beispielsweise auch höhere Staatsausgaben ab.“

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