Die Patriarchin denkt nicht ans Aufhören

Mittwoch, 17.08.2016 07:40 von

Sie machte einen Mittelständler zum Weltkonzern, handelte sich dabei einen Ruf als „Hasardeurin“ ein – Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann ist bis heute das Gesicht von Schaeffler. An einen Rückzug denkt sie mit 75 nicht.

Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann hat aus Schaeffler einen Weltkonzern gemacht – und mit einer der riskantesten Firmenübernahmen der vergangenen Jahrzehnte ihr Lebenswerk beinahe zunichte gemacht. Und auch wenn der Automobilzulieferer Schaeffler sich wieder in ruhigerem Fahrwasser bewegt – an ihr scheiden sich noch immer die Geister. Für die einen ist sie die Grande Dame der deutschen Industrie, für andere eine Hasardeurin. Bei Schaeffler hat sie die Fäden noch immer fest in der Hand. An einen Rückzug denkt sie auch an ihrem 75. Geburtstag nicht, den sie an diesem Mittwoch feiert.

Persönlich äußert sich die Schaeffler-Mitgesellschafterin über ihre Zukunftspläne zwar nicht. Über einen Vertrauten sendet sie jedoch eine unmissverständliche Botschaft aus: „75 Jahre stellt für Frau Schaeffler-Thumann keine Zäsur in ihrem Leben dar. Sie wird sich keineswegs aus dem Unternehmen zurückziehen“, sagt ein Bekannter der Unternehmerin. Im Gegenteil: Sie werde firmenintern ihre bisherigen Aufgaben weiter in vollem Umfang wahrnehmen.

Dazu ist wohl auch die Identifizierung mit dem Lebenswerk ihres bereits 1996 verstorbenen Mannes viel zu groß. Inzwischen zu einem Weltkonzern aufgestiegen, ist das Unternehmen für die „Schaefflerin“, wie man sie am Firmenhauptsitz Herzogenaurach gerne nennt, weiterhin „eine große Familie“, wie sie unlängst in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ bekannte. Selbst nach dem Umbau von Schaeffler zur Aktiengesellschaft im Jahr 2011 bleibt sie das Gesicht des Unternehmens.

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