Die Milliardenwette mit der Angst an der Börse

Dienstag, 13.02.2018 12:14 von

Mit komplizierten Finanzprodukten auf das Angstbarometer der Börse haben sich offenbar viele Hedgefonds verzockt. Doch es gibt auch Profiteure.

Seit der Wahl von US-Präsident Donald Trump Anfang November 2016 bis Ende Januar dieses Jahres haben die US-Börsen eine eindrucksvolle Rally hingelegt. Und gleichzeitig fiel in diesem Zeitraum die Angst vor weiteren Kursverlusten. Das hat viele risikobereite Anleger eingeladen zu extremen Spekulationen.

Angst an der Börse ist messbar und ablesbar an den Volatilitätindizes Vix für das US-Barometer S&P 500 und VDax für den deutschen Leitindex. Diese „Angstbarometer der Börse“ beziehen sich auf die implizierte, die zukünftige Volatilität. Dabei nutzt man die momentanen Preise für Aktienoptionen, um die heute erwartete Volatilität zu berechnen. Sie spiegeln also die Erwartungen der Profis zur Marktentwicklung wider.

Der Markt ist groß: Die Anlageexperten der UBS schätzen, dass rund drei Milliarden US-Dollar in den Volatilitätsprodukten stecken. Oder besser gesagt: investiert waren. Denn viele Marktteilnehmer haben sich verspekuliert, weil sie auf weiter fallende Volatilität gesetzt haben. Am Montag vergangener Woche explodierten förmlich die Angstbarometer. Der Vix steig auf 50, in den Tagen zuvor lag er noch unter 15. Als Folge brachen die Kurse der Finanzkonstrukte ein.

Die Verluste sind immens. Das „VelocityShares Daily Inverse VIX ETN“ von der Credit Suisse wurde bereits vom Markt genommen. Am Montag vergangener Woche ging das Papier mit 99 US-Dollar und einem Tagesvolumen von mehr als einer halben Milliarde Dollar aus dem Handel. Der Eröffnungskurs am Dienstag lag bei 10,49 Dollar.

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