Dialysekonzern Fresenius Medical Care gibt sich gelassen zu Trump

Mittwoch, 22.02.2017 11:32 von

BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC ) blickt möglichen Eingriffen von US-Präsident Donald Trump in das amerikanische Gesundheitssystem gelassen entgegen. Es sei noch unklar, ob Trump "Obamacare" - die von Amtsvorgänger Barack Obama eingeführte Krankenversicherung - zurückdrehe, sagte Vorstandschef Rice Powell am Mittwoch in Bad Homburg. Nur ein kleiner Teil der Dialyse-Patienten von FMC in den USA seien Teil von Obamacare. Der auf die Behandlung von Nierenerkrankungen spezialisierte Konzern erzielt über 70 Prozent seiner Umsätze in den Vereinigten Staaten.

Powell begrüßte zudem mögliche Steuererleichterungen für Unternehmen unter Trump. "Wir mögen das, es ist gut für uns", sagte er. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, Firmen zu entlasten.

FMC, eine Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius, hatte 2016 den Umsatz um 7 Prozent auf 17,9 Milliarden Dollar gesteigert. Der Gewinn wuchs um 21 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Im laufenden Jahr soll der Erlös bereinigt um Währungseinflüsse um acht bis zehn Prozent zulegen, der Konzerngewinn um sieben bis neun Prozent. Die Dividende soll nun um 20 Prozent auf 0,96 Euro je Anteilsschein zulegen./als/DP/stb

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