Devisen: Eurokurs steigt nach Draghi-Aussagen

Donnerstag, 21.11.2013 17:05 von

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach deutlichen Vortagesverlusten hat sich der Euro am Donnerstag erholt. Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi stützen laut Händlern die Gemeinschaftswährung. Der Euro kostete am Nachmittag 1,3461 US-Dollar und notierte damit knapp unter seinem Tageshöchstkurs. Im frühen Handel war der Euro noch bis auf 1,34 US-Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,3472 (Dienstag: 1,3527) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7423 (0,7393) Euro.

Am Mittwoch war der Euro laut Händlern noch stark unter Druck geraten, weil Spekulationen die Runde gemacht hatten, die EZB denke über negative Zinsen auf Bankeinlagen nach. Der Euro legte dann am Donnerstag merklich zu, nachdem Draghi solchen Spekulationen entgegengetreten war. Die EZB habe ihre Haltung zu der Möglichkeit negativer Einlagenzinsen seit ihrer letzten Sitzung Anfang November nicht geändert. "Negative Einlagenzinsen sind auf der letzten Sitzung diskutiert worden, und seitdem hat es keine Neuigkeiten gegeben", sagte Draghi. "Dies will ich klarstellen." Negative Einlagenzinsen könnten laut Ökonomen die Kreditvergabe der Banken fördern und den Wechselkurs des Euro belasten.

Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA bewegten den Eurokurs hingegen kaum. Während die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung positiv überraschten, hatte sich der vielbeachtete Frühindikator für die Region Philadelphia überraschend eingetrübt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83500 (0,83765) britische Pfund, 135,83 (135,20) japanische Yen und 1,2318 (1,2323) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1240.00 (1257,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 29 370,00 (29 750,00) Euro./jsl/jkr/he

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