Devisen: Eurokurs sinkt weiter vor US-Arbeitsmarktbericht

Freitag, 03.05.2019 09:32 von

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag an die Kursverluste der vergangenen Handelstage angeknüpft. Im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Handelstagen ging es am Vormittag aber nur noch leicht nach unten. Die Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,1164 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1212 Dollar festgesetzt.

Seit Mitte der Woche ist der Kurs der Gemeinschaftswährung etwa einen US-Cent gesunken. Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA sorgten für Auftrieb beim Dollar und setzten den Euro im Gegenzug unter Druck.

Außerdem hatte sich US-Notenbankchef Jerome Powell am Mittwoch positiv zur weiteren konjunkturellen Entwicklung in den USA geäußert. Powell hatte mit seinen Aussagen den Spekulationen auf eine Zinssenkung in den USA "einigen Wind aus den Segeln genommen", erklärte Experte Manuel Andersch von der BayernLB die jüngsten Kursgewinne des Dollar.

Der am Vorabend bekannt gewordene Rückzug des von US-Präsident Donald Trump nominierten Kandidaten Stephen Moore für einen Posten im Führungsgremium der US-Notenbank Fed hat den Dollar nicht bewegt.

Im weiteren Tagesverlauf dürften Konjunkturdaten in den Fokus rücken. Auf dem Programm stehen Preisdaten aus der Eurozone am späten Vormittag und der US-Arbeitsmarktbericht für April am Nachmittag. Beide Veröffentlichungen werden am Devisenmarkt stark beachtet. Ein erneut solider Stellenaufbau in den USA und ein wieder stärkeres Lohnwachstum könnte dem Dollar weiteren Auftrieb verleihen, sagte Experte Andersch./jkr/jsl/mis

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