Deutscher Strom gegen Frankreichs Blackout

Freitag, 20.01.2017 12:48 von

Eine Kältewelle gefährdet Frankreichs Stromversorgung, denn einige Atomkraftwerke sind derzeit nicht am Netz. Deutsche Netzbetreiber helfen mit Stromexporten – und wappnen sich für den Härtetest.

In Frankreich gehen die Lichter aus. In rund 330 öffentlichen Gebäuden ließ Paris am Mittwoch die Außenbeleuchtung abschalten. Auch der französische Atomstromversorger EDF empfahl seine Kunden, die Rollläden zu schließen. So soll aus den oft schlecht gedämmten Wohnungen nicht allzu viel Wärme entweichen.

Stromsparen lautet dieser Tage die Losung in Frankreich. Die Temperaturen im Nachbarland liegen derzeit um rund sechs Grad unter dem langjährigen Mittel. Das zwingt die Energieversorger in die Knie. Weil derzeit mehrere Atomkraftwerke in Frankreich wegen aufgedeckter Unregelmäßigkeiten beim Bau beziehungsweise wegen Wartungsarbeiten stillstehen, kämpft die Grande Nation gegen den Blackout. Gesteigert wird die Gefahr durch die Heizsysteme: Rund sieben Millionen Haushalte heizen in Frankreich mit Strom.

Dass in Frankreich nicht längst die Lichter ausgegangen sind, ist den Stromlieferungen der Nachbarländer zu verdanken. So leitet etwa Spanien große Mengen Strom an Frankreich. Und auch deutsche Netzbetreiber leisten Erste Hilfe für die Abwendung des Blackouts. Während Befürworter der Energiewende bereits den Erfolg der Erneuerbaren gegenüber den Atommeilern feiern, stellen sich die deutschen Netzbetreiber jedoch auf schwierige Tage ein. Denn der Höhepunkt der Kälte stellt die deutschen Übertragungsnetzbetreiber in diesen Tagen vor einen Härtetest.

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