Deutsche Börse streicht in Deutschland 218 Stellen

Montag, 15.10.2018 18:53 von

Der Jobabbau bei Deutschlands größtem Börsenbetreiber nimmt Konturen an. Gut 60 Prozent der Streichungen sollen hierzulande stattfinden.

Als Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer Ende Mai seine Strategie vorstellte, hatte er für die Mitarbeiter eine schmerzhafte Botschaft. Rund 350 Stellen sollen im Rahmen der „Roadmap 2020“ gestrichen werden. Dabei werde er auch vor leitenden Angestellten keinen Halt machen, sagte Weimer. „Wir müssen Manager loswerden, die nicht genug Wert für unser Unternehmen schaffen.“

Innerhalb der Deutschen Börse hat die Ankündigung für viel Unruhe gesorgt, weil monatelang unklar war, wer betroffen sein wird. Doch diese Unsicherheit wird bald ein Ende haben. Denn die Konturen des Stellenabbaus werden nun immer klarer.

Von den Streichungen entfallen gut 60 Prozent auf Deutschland, wie mehrere mit dem Thema vertraute Personen dem Handelsblatt sagten. Insgesamt sollen in der Bundesrepublik in den nächsten drei Jahren 218 Stellen wegfallen – der Großteil davon in der IT und im Nachhandelsgeschäft. Die meisten anderen Arbeitsplätze dürften in Luxemburg gestrichen werden, wo die Deutsche-Börse-Tochter Clearstream beheimatet ist.

Ein Sprecher des Börsenbetreibers bestätigte den geplanten Abbau von 218 Stellen in Deutschland. Dieser sei eine Komponente der „Roadmap 2020“. Es gebe Veränderungen in der Branche, auf die das Unternehmen reagieren müsse, sagte der Sprecher. „Wir werden das sehr verantwortlich den Mitarbeitern gegenüber machen.“

Die Deutsche Börse hatte Ende vergangenen Jahres 5640 Mitarbeiter, davon 2567 in Deutschland. Der geplante Abbau in der Bundesrepublik entspricht somit gut acht Prozent der Belegschaft. Ein großer Teil davon arbeitet in der Zentrale der Deutschen Börse in Eschborn bei Frankfurt.

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