Deutsche Banken und Finanzdienstleister planen Einsparungen von 57 Milliarden Euro

Montag, 18.06.2018 11:34 von

Die deutschen Banken sind im internationalen Vergleich wenig profitabel. Nun sind Einsparungen von insgesamt 57 Milliarden Euro geplant.

Banken und andere Finanzdienstleister im deutschsprachigen Raum planen Einsparungen von insgesamt 57 Milliarden Euro. Davon entfallen 47 Milliarden Euro bereits auf die nächsten 18 Monate. Dies zeigt eine Studie der Managementberatung Horváth & Partners zu Effizienzsteigerungs-Programmen in der Branche, die Bloomberg News exklusiv vorliegt. Befragt wurden knapp 150 Unternehmen, wobei der größte Teil auf Privat-und Geschäftsbanken sowie Volks-und Raiffeisenbanken entfiel.

Rund zwei Drittel der Top-Performer in der Branche setzen sich demnach ein Einsparungsziel von 15 Prozent bis 25 Prozent. Dies liege deutlich über den Einsparungszielen der Low-Performern. Knapp drei Viertel von ihnen würden Kosteneinsparungen von unter 15 Prozent anstreben, obwohl sie heute schon weniger profitabel seien.

Horváth & Partners hatte die Unterteilung der Finanzdienstleister anhand ihres Aufwand-Ertrag-Verhältnisses (Cost-Income-Ratios) aus 2015 und 2016 vorgenommen. Die Banken in den jeweils unteren und oberen 40 Prozent galten als die Low- und Top-Performer.

„Dieses Ergebnis ist verblüffend. Eigentlich würde man ja glauben, dass die Low-Performer Nachholbedarf haben. Stattdessen sind sie bei Einsparungen zurückhaltender als die Top-Performer“, sagte Marcus Dahmen, Leiter des Bereichs Banking Transformation bei Horváth & Partners.

Das Unternehmen ist laut Lünendonk-Erhebung die Nummer vier unter deutschen Managementberatungen, gemessen am Umsatz. „Sollten die Top-Performer mit ihren Programmen erfolgreich sein, ist zu erwarten, dass sich die Rentabilitätsunterschiede in der Branche weiter vergrößern.“

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