Deutsche Bank verlegt Großteil der Clearing-Aktivitäten nach Frankfurt

Montag, 30.07.2018 11:17 von

Main statt Themse: Neugeschäfte im Clearing-Bereich wickelt die Deutsche Bank künftig von Frankfurt aus ab. Davon profitiert auch die Deutsche Börse.

Die Deutsche Bank wird künftig einen Teil ihres Clearing-Neugeschäfts von auf Euro lautenden Wertpapiergeschäften von Frankfurt und nicht mehr über London abwickeln. Ein Sprecher von Deutschlands größtem Geldhaus bestätigte am Montag zum Teil einen entsprechenden Bericht der „Financial Times“. Mit der Umstellung seien keine Jobverlagerungen von der Themse an den Main verbunden, sagte er. Der Sprecher korrigierte frühere Angaben und macht nun klar, es handele sich nur um Neugeschäft und nicht um bestehendes Geschäft. Zum Umfang machte er keine Angaben. Die „FT“ hatte berichtet, es sei fast die Hälfte.

Die Entscheidung der Deutschen Bank, dass künftig auf entsprechen Kundenwunsch Geschäft in Frankfurt abgewickelt wird, spielt der Deutschen Börse in die Hände. Sie bemüht sich derzeit, im Zuge des Austritts Großbritanniens aus der EU derartige Geschäfte nach Frankfurt zu ziehen. Wichtigster Akteur in diesem Bereich ist LCH Clearnet, eine Tochter der Londoner Börse LSE. Bei der Deutschen Börse betreibt die Derivate-Tochter Eurex dieses Geschäft, ihr Marktanteil ist zwar zuletzt gestiegen, liegt mit aktuell acht Prozent aber immer noch weit unter dem von LCH.

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