„Deutsche Bank – unter zehn Euro gäbe es Panik“

Donnerstag, 07.07.2016 15:00 von

Deutsche-Bank-Papiere auf Talfahrt, Commerzbank-Titel im Rekordtief, Frankreichs Société Générale Schlusslicht im heimischen Aktienindex, Italiens Geldinstitute kollektiv in der Krise: Aktionäre haben allen Grund zur Sorge.

Das Votum der Briten für den EU-Ausstieg und die Krise der italienischen Banken lassen die gesamte Finanzbranche in Europa erzittern. Am Mittwoch rutschten die Aktien vieler Geldhäuser auf neue Rekordtiefs. Auch wenn es am Tag danach wieder ruhiger an den Märkten ist, geben Experten noch längst keine Entwarnung. „Die Rahmenbedingungen am Aktienmarkt könnten sich noch eine Zeit lang als schwierig erweisen“, befürchtet Helaba-Analyst Christian Schmidt.

Selbst in den USA werden die Probleme in Europa kritisch beobachtet. Jeff Gundlach vom Hedgefonds Double-Line kritisiert: „Banken sterben und die Entscheidungsträger wissen nicht, was sie tun sollen“, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters – unter anderem mit Blick auf die toskanische Krisenbank Monte dei Paschi. Insgesamt hat der Bankensektor in Italien Problemkredite in Höhe von 360 Milliarden Euro angehäuft.

Sorge bereitet dem renommierten Investor aber vor allem, dass auch die anderen europäischen Banken stark in Mitleidenschaft gezogen werden. „Spätestens wenn Deutsche Bank-Aktien in den einstelligen Bereich fallen, werden die Anleger Panik bekommen… und dann wird man sagen ‚Irgendjemand muss jetzt etwas tun‘.“

Am Mittwoch waren die Papiere von Deutschlands größtem Geldhaus auf bis zu 11,31 Euro gefallen. Auch am frühen Donnerstagnachmittag sah es mit rund 11,50 Euro wenig besser aus. Seit Jahresanfang hat sich der Wert der Aktie in etwa halbiert. Auch die Papiere der Commerzbank hatten zuletzt ein neues Rekordtief erreicht. Seit Jahresanfang sind die beiden Kreditinstitute die größten Verlierer im deutschen Leitindex Dax.

Ähnlich ist das Bild bei ihrem französischen Pendant: Die Geschäftsbank Société Générale trägt momentan die rote Laterne im CAC 40.

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