Deutsche Bank: Dividende wird womöglich gekürzt oder gar gestrichen!?

Dienstag, 13.10.2015 15:05 von

Lieber Leser,


mit bemerkenswerter Gelassenheit haben die Anleger von Deutschlands größtem Geldinstitut auf die Ankündigung eines Rekordverlustes durch den neuen Vorstandschef John Cryan reagiert. Zwar war es am Donnerstag der vergangenen Woche einmal kurzfristig zu einer Verkaufswelle gekommen, der Kurs fing sich aber sogleich wieder und konnte sogar leicht im Plus schließen. Auch wenn es im nachbörslichen Handel wieder etwas nach unten ging, gehörte der Titel am Freitag mit einem Plus von 3,4 Prozent zu den Gewinnern.


Wird Tochtergesellschaft Abbey Life verkauft?

Am Montag wurde bekannt, dass die Deutsche Bank zudem über einen Verkauf ihrer Tochtergesellschaft Abbey Life nachdenkt. Diese wurde kurz vor Ausbruch der Finanzkrise für rund eine Milliarde Pfund gekauft, der jetzige Verkaufspreis würde das dreifache betragen. Als Interessent wurde u. a. die Phoenix Group Holding genannt, bei der es sich um den größten Anbieter von Versicherungsdienstleistungen in Großbritannien handelt.


Dividende wird womöglich gekürzt oder gar gestrichen

Viele Marktbeobachter begrüßten den Schritt bereits, da Vorstandschef John Cryan umfassende Sparmaßnahmen angekündigt hat und die magere Kernkapitalquote des Geldinstitutes unbedingt aufgebessert werden müsse. Eine Kapitalerhöhung käme dafür derzeit wohl kaum in Frage, meinen die Experten. Allerdings müssten die investierten Anleger mit einer Kürzung oder gar Streichung der Dividende rechnen.


Equinet belässt Einstufung auf Neutral

Die Investmentbank Equinet hat sich dem Thema angenommen und die Einstufung für Deutsche Bank auf "Neutral" mit einem Kursziel von 30 Euro belassen. Analyst Philipp Häßler schreibt in einer Studie vom Montag, dass der Verkauf eines Portfolios mit Kreditausfallversicherungen sich positiv auf die Verschuldung der Deutschen Bank auswirken werde. Die Strategie des neuen Chefs John Cryan sei von dem Wunsch nach einer Verschlankung geprägt.


Citigroup bestätigt Kaufen-Votum, senkt aber das Kursziel

Geringere Erträgen im Investmentbanking haben dazu geführt, dass die US-Bank Citigroup ihr Kursziel für den Titel der Deutschen Bank von 37 auf 35 Euro gesenkt hat, die Einstufung wurde gleichwohl bei Kaufenbelassen. Analyst Andrew Coombs sah sich ferner gezwungen, seine seine Gewinnschätzungen für das Geldinstitut in einer Studie vom Montag um bis zu 4 Prozent zu senken. Das durchschnittliche Kursziel von 23 Analysten liegt derzeit bei 29,97 Euro.


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Ihr Robert Sasse


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