Deutsche Bank-Aktie kaum gefragt: Kurs bricht um 3,26 Prozent ein

Donnerstag, 26.03.2020 14:10 von

Eine Zweigstelle der Deutschen Bank. pixabay.com
Zu den großen Verlierern an der Börse zählt heute das Wertpapier der Deutschen Bank (Deutsche Bank-Aktie). Der Kurs der Aktie sackt kräftig ab.

Mit einem Verlust von 3,26 Prozent gehört heute der Anteilsschein der Deutschen Bank zu den Flops des Tages des Tages. Die Deutsche Bank-Aktie kostet aktuell 6,22 Euro. Gegenüber dem DAX (DAX) liegt die Aktie der Deutschen Bank damit im Hintertreffen. Der DAX kommt derzeit nämlich auf 9.646 Punkte. Das entspricht einem Minus von 2,32 Prozent. Am Donnerstag ist das Wertpapier der Deutschen Bank zum Preis von 6,22 Euro in den Handel gestartet. Das bisherige Tageshoch des Anteilsscheins liegt bei 6,39 Euro. Mit dem heutigen Kursverlust kommt die Aktie der Deutschen Bank ihrem bisherigen Allzeittief näher. Dieses datiert vom 16. März 2020 und beträgt 4,45 Euro. Bis zu diesem Kurs hat das Papier gegenwärtig noch einen Puffer von 28,52 Prozent.

Das Unternehmen Deutsche Bank

Die Deutsche Bank AG ist der größte Bankenkonzern in Deutschland und zählt weltweit zu den führenden Finanzdienstleistern. Als Multispezialbank bietet sie Kunden eine breite Palette an Bankdienstleistungen an. Den Privatkunden steht eine Rundumbetreuung von der Kontoführung über die Beratung bei der Geld- und Wertpapieranlage bis hin zur Vermögensverwaltung und Vorsorgeplanung zur Verfügung. Neueste Geschäftszahlen will die Deutsche Bank am 29. April 2020 bekannt geben.

Der Vergleich mit der Peergroup

  Deutsche Bank BNP Paribas Commerzbank Goldman Sachs JP Morgan Chase
Kurs 6,22 30,09 € 3,63 € 137,96 € 82,22 €
Performance 3,26 -0,35% -2,24% -3,05% -0,66%
Marktkap. 13,1 Mrd. € 37,6 Mrd. € 4,54 Mrd. € 48,9 Mrd. € 258 Mrd. €

So sehen Analysten die Deutsche Bank-Aktie

Der Anteilsschein der Deutschen Bank wird von mehreren Analysten beobachtet.

Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Deutsche Bank von 5,50 auf 4,50 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Sell" belassen. Wegen der akuten Corona-Krise habe er seine Ergebnisprognosen für die europäischen und US-Banken im laufenden Jahr um durchschnittlich 30 Prozent reduziert, schrieb Analyst Adam Barrass in einer am Donnerstag vorliegenden Branchenstudie. Auf dieser neuen Basis notiere der Sektor trotz der jüngsten Kurseinbrüche jedoch lediglich rund 6 Prozent unter seinem historischen Durchschnittsniveau und sei damit nicht gerade attraktiv bewertet. Zu den unattraktivsten Branchenwerten zählt er Deutsche Bank, HSBC und Intesa.

Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Deutsche Bank nach Jahreszahlen von 6,80 auf 5,60 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Verkaufen" belassen. Aus seiner Sicht werden besonders die Unternehmensbank und die Privatkundenbank wegen der Viruskrise unter Kreditausfällen von Kunden leiden, schrieb Analyst Jan Lennertz in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Er glaubt daher nicht an ein Erreichen der diesjährigen Unternehmensziele - und senkte seine Prognosen.

Dieser Artikel wurde von ARIVA.DE mithilfe von Unternehmensinformationen von Finance Base und Aktienanalysen von dpa-AFX standardisiert erstellt. Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 34 b WpHG für die genannten Analysten-Häuser finden Sie hier.

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