Der riskanteste Standort im VW-Imperium

Freitag, 22.11.2013 06:20 von

Das neue VW-Werk in der westchinesischen Unruhe-Provinz Xinjiang ist der Preis, den die Wolfsburger zahlen müssen, um eine viel größere Fabrik im Osten des Landes hochfahren zu dürfen. Eine Reportage.

Die Schafe auf der Ladefläche des Transporters blöken. Die Laute der Tiere mischen sich mit türkischer Popmusik aus dem Autoradio. Hier, an der Unterführung, endet die Stadtautobahn von Urumqi und der Asphalt gleich mit. Verstaubte Autos und Lastwagen stauen sich auf gestampftem Kies. Ein Lastwagenfahrer mit dichtem schwarzem Haar und geschwungenem Schnurrbart flucht auf einer nach Türkisch klingenden Sprache.

Urumqi ist die Hauptstadt der chinesischen Provinz Xinjiang, 3.000 Kilometer westlich von Shanghai, und zugleich die Kulisse eines ungewöhnlichen Deals, den Volkswagen in China eingegangen ist. Schon wenige Kilometer außerhalb der Drei-Millionen-Stadt erinnert nichts mehr an China. Hier stößt die Volksrepublik an Zentralasien, an Kasachstan, Kirgisistan, Pakistan und Afghanistan. Die Männer hier tragen Kaftane, die Frauen Kopftücher. Ausgerechnet hier, im unchinesischen, unentwickelten fernen Grenzland hat Autobauer Volkswagen im August ein Werk eröffnet – auf Wunsch der Regierung, die die zentralen und westlichen Regionen des Landes wirtschaftlich entwickeln will.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen