Der oberste Geldwäsche-Bekämpfer gibt auf

Mittwoch, 04.01.2017 11:40 von

Bei der Deutschen Bank stehen wieder Personalveränderungen ins Haus. Der Verantwortliche für den Kampf gegen Geldwäsche und Finanzkriminalität, Peter Hazlewood, werde den Posten in Kürze abgeben, sagen Insider.

Die Deutsche Bank muss sich Finanzkreisen zufolge nach sechs Monaten wieder einen neuen Verantwortlichen für den Kampf gegen Geldwäsche und Finanzkriminalität suchen. Der erst im Juli angetretene Brite Peter Hazlewood werde seinen Posten in Kürze wieder abgeben, sagte eine mit der Personalie vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Hazlewood werde aber in der Bank bleiben und eine andere Funktion übernehmen.

Das „Manager Magazin“ berichtete online, konzernintern werde über „atmosphärische Störungen“ zwischen dem für die Einhaltung der Grundsätze guter Unternehmensführung (Compliance) zuständigen Vorstandsmitglied Sylvie Matherat und dem ihr direkt unterstellten Hazlewood berichtet. Er habe auf ein forscheres Auftreten der Einheit gedrängt. In Finanzkreisen hieß es, ein Nachfolger werde noch im Januar bekanntgegeben. Die Deutsche Bank wollte sich zu der Personalie nicht äußern.

Ein Verdacht von milliardenschwerer Geldwäsche in Russland gilt als eine der größten Altlasten, die die Bank bisher noch nicht bewältigt hat. Hazlewood hatte in dem Bereich zuvor unter anderem für HSBC, JP Morgan und Standard Chartered gearbeitet. Sein Vorgänger bei der Deutschen Bank, Ulrich Göres, hatte die größte deutsche Bank vor einem Jahr verlassen.

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