Der Lufthansa drohen hohe Belastungen

Montag, 30.01.2017 16:47 von

Der neu aufgeflammte Streit um die Lufthansa-Pilotengehälter zeigt: Nach monatelangen Gesprächen liegen bei der Fluglinie und ihren wichtigsten Beschäftigten die Nerven blank. Ein Ende des Tarifkonflikts ist unsicher.

Wenn sich die Kunden der Lufthansa in einem Bereich die Besinnlichkeit der Weihnachtstage herbei gewünscht haben, dann wahrscheinlich im nun bald fünf Jahre andauernden Konflikt der Fluglinie mit ihren Piloten. Immerhin hatten die in der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) organisierten Flugzeugführer in ihrer vierzehnten Streikrunde im vergangenen November an gleich sechs Tagen rund 4500 Flüge am Boden gehalten – bevor sie dann Mitte Dezember endlich einer Schlichtung zustimmten.

Allzu besinnlich ging es bei den Gesprächsrunden offenbar nicht zu. Denn kurz bevor am Dienstag die Runde endet, flammt der alte Streit zwischen der Fluglinie und ihren wichtigsten Beschäftigen erneut auf – in alter Härte. Das zeigt: Ein Ende des Tarifkonflikts ist mehr als unsicher. Und damit drohen der Fluglinie wieder hohe Belastungen.

Das bislang letzte Holzscheit ins schwelende Feuer warf am Wochenende Lufthansa-Konzernvorstand Harry Hohmeister. Der ebenso hochgewachsene wie offen redende Verantwortliche für das Fluggeschäft mit den Traditionsmarken Lufthansa, Austrian und Swiss hatte erklärt, dass die Marke Lufthansa bei einer üppigen Gehaltsrunde künftig keine neuen Flugzeuge mehr bekommen könnte. Denn zusätzliche Jets, so Hohmeister, wolle er nicht in ein System geben, dass seine Wettbewerbsfähigkeit verloren habe und nicht reformfähig sei.

Und weil das wohl noch nicht reichte, kündigte die Lufthansa am Wochenende an, diese Woche das vor Weihnachten angekündigte Abkommen mit der Linie Etihad aus dem Emirat Abu Dhabi zu unterschreiben und zusätzlich wohl um eine Flugpartnerschaft zu erweitern.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen