Der größte Uhrenhersteller der Welt heißt Apple

Montag, 12.02.2018 14:52 von

Mit der Apple Watch hat der US-Konzern beim Absatz die gesamte Schweizer Uhrenindustrie abgehängt. Warum die Konkurrenz kaum mithalten kann.

Wenn Apple Geschäftszahlen veröffentlicht, schauen alle aufs iPhone. Vom Edel-Smartphone hängen Wohl und Wehe ab, zwei Drittel des Umsatzes erwirtschaftet der Elektronikkonzern damit. Dabei schreibt der wertvollste börsennotierte Konzern gerade – mehr oder weniger unbemerkt – eine unerwartete Erfolgsgeschichte: Nach Einschätzung von Marktforschern war er im Weihnachtsgeschäft mit der Apple Watch der größte Uhrenhersteller der Welt.

Der Marktforscher Canalys schätzt, dass Apple von Oktober bis Dezember acht Millionen Uhren verkauft hat, übers gesamte Jahr 18 Millionen Stück – ein Plus von 54 Prozent. Und nach einem Vergleich des IDC-Analysten Francisco Jeronimo hat der Konzern in der Weihnachtszeit mehr Geräte abgesetzt als sämtliche Schweizer Uhrenmacher zusammen. Apple legt die Verkaufszahlen selbst nicht offen.

Auch wenn Schweizer Marken wie Rolex, Breitling und Patek Philippe mit ihren Edeluhren vielleicht immer noch mehr verdienen, ist das ein bemerkenswerter Erfolg: Die Apple Watch galt vielen Produktentester und Börsenanalysten anfangs als Flop. Und es spricht vieles dafür, dass Apple das Segment für Computeruhren weiter dominieren wird. Denn ein Großteil der Konkurrenten ist nicht in der Lage, mit der Entwicklung mitzuhalten – schon weil ihnen wichtige Komponenten fehlen.

So lässt der Chiphersteller Qualcomm mit einer neuen Generation seines Smartwatch-Prozessors Wear 2100 auf sich warten, der in zahlreichen Modellen mit dem Betriebssystem Android Wear zum Einsatz kommt. Der Konzern scheine den Markt verlassen zu haben, schrieb das Technologieportal Ars Technica jüngst. Alternativen sind rar: Es gebe praktisch keinen Chip zu einem vernünftigen Preis, kritisiert das Fachmagazin.

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