Der Brexit rüttelt (wieder) die Finanzmärkte durch

Mittwoch, 06.07.2016 13:20 von

Das Pfund im Abwärtsstrudel, Bundesanleihen mit Minusrenditen, Gold so teuer wie seit zweieinhalb Jahren nicht – und die Aktienkurse weltweit unter Druck: Wohin der Brexit die globalen Finanzmärkte treibt.

Die politische Krise in Großbritannien und die Furcht vor einer Abkühlung der Weltwirtschaft setzen den Finanzmärkten am Mittwoch erneut zu. Staatsanleihen und Gold sind gefragt, das britische Pfund und Aktien werden von Anlegern geschmäht.

In Deutschland rutscht der Dax mehr als zwei Prozent ins Minus, die Deutsche-Bank-Aktie gehört mit einem Rückgang von zwischenzeitlich mehr als sechs Prozent zu den größten Verlierern. Der Tagestiefwert von 11,38 Euro ist ein neues Rekordtief.

Ausgelöst hatte den zweiten Kursrutsch nach dem Brexit die Meldung über große britische Immobilienfonds, die Anlegern keine Rückgabe ihrer Anteile mehr gestatten. In der Nacht auf Mittwoch fiel dann das Pfund Sterling auf ein neues 31-Jahres-Tief von 1,2801 Dollar. Zuletzt war die Währung also im Jahr 1985 so billig.

Der Dax liegt am Mittag mehr als 200 Punkte im Minus bei 9318 Zählern, der Euro Stoxx 50 gibt um die zwei Prozent auf 2.757 Punkte nach. Der Londoner Auswahlindex FTSE 100 gibt ebenfalls nach, wenn auch weniger stark um etwa ein halbes Prozent. Der Index kann die Verluste begrenzen, da einige Wert vom schwachen Pfund profitieren, das die Käufe der Aktien attraktiver macht. Viele Rohstoffkonzerne an der Londoner Börse sind global tätig und rechnen in Dollar ab – der Brexit gilt für sie nicht als große Gefahr, anders als für Immobilienentwickler und Finanztitel. An der Londoner Börse taumelten die Immobilienwerte von einem Tief zum nächsten. Barratt Development und Taylor Wimpey um bis zu 5,7 Prozent ab.

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