Demut kann zu einem gefährlichen Problem werden

Donnerstag, 24.05.2018 20:29 von

Die Zeiten unangreifbarer Kaiser und Könige sind Gott sei Dank vorbei. Nur müssen einige EU-Parlamentarier wohl daran erinnert werden.

Aus, Schluss und vorbei. Man sollte doch wirklich meinen, dass die Zeiten vorbei sind, in denen wir aus unangebrachter Demut beim Anblick von Missständen oder Machtmissbrauch entweder geschwiegen haben oder uns nur trauten, freundliche Fragen zu stellen.

Doch leider nein. Diese Zeiten sind nicht vorbei. Bestes Beispiel dafür ist die Befragung von Facebook-Chef Mark Zuckerberg vor dem EU-Parlament am Mittwoch. Die Volksvertreter schafften es nicht, den Milliardär für den Datenskandal um Cambridge Analytica zur Rechenschaft zu ziehen.

Ich frage mich, warum. Die EU-Parlamentarier einfach als zu dumm oder zu demütig abzutun ist einerseits unverschämt und andererseits auch falsch und richtig zugleich. Das ist eine Unart und Weise, die uns selbst trifft. Schließlich sind sie die von uns demokratisch gewählten und mit Macht versehenen Volksvertreter.

Wir sind schließlich schon lange mündige Bürger – vielleicht schon zu lange. Vielleicht ist es uns zu selbstverständlich geworden, mündig zu sein, Rechte zu haben, Meinungsfreiheit, als dass wir sie noch aktiv einsetzen. Oder wir sind zu bequem geworden. Sollen doch die anderen was tun und uns und unsere Rechte verteidigen.

Keine Sonderbehandlung für Milliardäre

Wir bleiben lieber in unserer Komfortzone, in der wir uns ausschließlich mit unserer persönlichen Karriere und unserem privaten Freizeitstress beschäftigen. Das wäre dann Dummheit.

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