Daten für saubere Luft?

Montag, 10.04.2017 12:26 von

Autohersteller, IT-Unternehmen und Kommunen experimentieren mit Echtzeit-Informationen über Verkehrsteilnehmer. Doch können dadurch auch die drängendsten Probleme in den Städten gelöst werden?

Stoßstange an Stoßstange schieben sich die Autos zu den Hauptverkehrszeiten um Deutschlands schmutzigste Straßenecke - das Stuttgarter Neckartor. Wände mit speziellem Moos hat die Stadt aufgestellt und nachts Straßenreinigungsmaschinen in den Dienst geschickt, damit die Feinstaub-Belastung zurückgeht, doch der Verkehr selbst wird nicht weniger. Inzwischen drohen Fahrverbote für ältere Dieselautos - das letzte Mittel der Wahl?

Die Stadt experimentiert schon mit Echtzeitdaten aus dem Verkehr. Die Informationen sind nicht nur für Kommunen interessant: Autohersteller wie IT-Konzerne wittern in Verkehrsprognosen neues Geschäft. Die Zukunftsvision der Autobauer ist, dass autonom steuernde Fahrzeuge sich künftig gegenseitig vor Staus, aber auch vor möglichen Gefahren wie Glatteis oder nassen Fahrbahnen warnen. Mamatha Chamarthi, „Chief Digital Officer“ beim Autozulieferer ZF nannte Algorithmen jüngst den Weg zu null Unfällen - und null Emissionen.

So genannte Floating Car Data - aktuelle GPS-Daten von Verkehrsteilnehmern - werden bislang erhoben, um die aktuelle Verkehrssituation darzustellen. In Deutschland werden die Daten anonymisiert, Informationen über den Fahrer oder die Antriebsart sind nicht enthalten. Dennoch: „Die Floating Car Data werden immer besser und stimmen immer mehr mit den Beobachtungen über unsere eigenen Kameras und Messstellen überein“, stellt Ralf Thomas, Leiter der Verkehrsleitzentrale in Stuttgart fest. „Durch die bessere Datengrundlage erhalten die Navigationssysteme genauere Informationen für die Routenführung“, erklärt er.

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