Das müssen Sie in der Dieseldebatte wissen

Montag, 11.12.2017 16:45 von

Keine Subventionen mehr für den Diesel – das fordert ausgerechnet VW-Chef Matthias Müller. Warum Diesel bislang an der Zapfsäule günstiger ist – und was für ein Ende der staatlichen Förderung spricht.

Ein Vorschlag, der Industrie und Politik spaltet: Im Handelsblatt-Interview hat VW-Chef Matthias Müller dafür plädiert, das Steuerprivileg für Dieselkraftstoffe abzuschaffen. „Das Geld könnte sinnvoller in die Förderung umweltschonender Antriebstechniken investiert werden“, sagte Müller. Während SPD und Grüne positiv auf Müllers Initiative reagierten, kam von Union und FDP scharfe Kritik. Doch wie genau funktionieren die Steuervergünstigungen für den Diesel – und um wie viel Geld geht es? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Dieselprivileg.

Warum gibt es das Dieselprivileg überhaupt?

Ursprünglich wurde die Steuervergünstigung für Dieselkraftstoff eingeführt, um die heimische Autoindustrie vor dem internationalen Kostenwettbewerb zu schützen. Konkret ging es darum, Nutzfahrzeuge und den gewerblichen Lkw-Verkehr gegenüber der Konkurrenz aus dem Ausland besserzustellen. Für den Pkw-Markt spielte das Dieselprivileg anfänglich dagegen noch keine Rolle. Doch das änderte sich ab Mitte der 1980er-Jahre grundlegend. Zwischen 1986 und 1999 wurde der künstliche Steuervorteil für Dieselkraftstoff laut dem Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft so stark ausgeweitet, dass in der Folge auch der Absatz von Diesel-Pkws drastisch zulegte. Mittlerweile wird etwa ein Drittel der 45 Millionen Pkws, die auf deutschen Straßen rollen, mit Diesel angetrieben. Allein seit 2008 sind fünf Millionen neue Dieselfahrer hinzugekommen, so dass den 30 Millionen Benzinern hierzulande etwa 15 Millionen Diesel-Pkw gegenüberstehen. 

Wie viele Einnahmen gehen dem Staat bei Abschaffung des Dieselprivilegs verloren?

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