Das lange Leiden des Billigflughafens

Dienstag, 09.10.2018 10:36 von

Ryanair und Hahn, das klang tatsächlich mal wie eine Verheißung, für Reisende und für die Menschen im Hunsrück, nach einer großen Zukunft des Billigfliegens – nach halb Europa für 29 Mark.

Der Flughafen Hahn galt als Job-Motor für die Region. Erfüllt haben sich die Prognosen nie. Wie es um den Flughafen steht. Ein Ortsbesuch.

Das militärische Erbe am Flughafen Hahn ist unverkennbar. Überall auf dem Gelände stehen alte Flugzeugbunker aus einer Zeit, als der Flughafen im Hunsrück nicht die erste Anlaufstelle für Schnäppchenjäger war, um für weniger als zehn Euro in den Urlaub zu fliegen. Im Kalten Krieg schickte von hier aus die amerikanische Air-Force ihre Kampfjets in die Luft. Platz gibt es reichlich am Hahn, wie die Branche den Landeplatz rund 70 Kilometer abseits der nächsten Großstadt nennt. Einen Parkplatz direkt am Terminal – an anderen Flughäfen der Republik sonst unmöglich oder zumindest unmöglich teuer – hier ist das kein Problem. Auf einigen Parkflächen etwas abseits des Haupteingangs wachsen schon kleine Büsche und Sträucher. 

Kein anderer Flughafen in Deutschland ist so eng mit dem Aufstieg der Billigflieger verknüpft, wie die ehemalige US-Fliegerpiste. Kaum ein anderer Flughafen in Deutschland zeigt den Wandel in der Branche und enttäuschte Erwartungen so deutlich. Die irische Billiglinie Ryanair flog Deutschland 1999 zum ersten Mal über den Hahn an. Es sollte der Auftakt von etwas Großem werden. Ryanair und Hahn, das klang wie eine Verheißung, für Reisende und für die Menschen im Hunsrück, nach einer großen Zukunft des Billigfliegens – nach halb Europa für 29 Mark.

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