Das Comeback von Detroit

Sonntag, 21.01.2018 08:42 von

Lange war Detroits Downtown eine Geisterstadt. Nun hat die Auto-Stadt den Wandel geschafft. Die „New York Times“ und „Lonely Planet“ zählen Detroit zu den interessantesten Städten in den USA. Ein Ortsbesuch.

Der Peoplemover ruckelt voll besetzt Richtung Cobo Center. Es ist Automesse in Detroit und die Einschienen-Hochbahn ist für viele Besucher die bequemste Möglichkeit, zur Ausstellungshalle am Detroit River zu kommen. Zehn Meter über dem Stadtverkehr fährt die fahrerlose Bahn im knapp fünf Kilometer langen Kreis rund um die Innenstadt. Doch während jahrelang der Blick aus dem Peoplemover vor allem über verwaiste Gebäude mit zerbrochenen Fenstern schweifte, sind nun hippe Cafés, neue Hotels und gepflegte Plätze zu sehen. Die Logos von Ernst & Young, Microsoft und Quicken Loans zieren die Bürohäuser.

Detroit ist wieder zurück. Vor 51 Jahren hatten Rassen-Unruhen mit 43 Todesopfern die Stadt weltberühmt gemacht. Seitdem ging es vor allem mit der Innenstadt immer weiter bergab. Wer es sich leisten konnte, zog in die Vorstädte. Detroit selbst verwaiste. Vor allem dank Investitionen einzelner Geschäftsleute hat sich das Gesicht der einstigen Geisterstadt aber seit wenigen Jahren gewandelt. Junge Menschen und sogar erste Familien kehren nach „Downtown“ zurück. Die „New York Times“ fragte im November, ob Detroit vielleicht „die aufregendste Stadt“ Amerikas sei. „Lonely Planet“ setzt Detroit auf Platz zwei unter den weltweiten Reise-Zielen für das Jahr 2018. Und diesmal hat der Boom nichts mit der Automobilindustrie zu tun.

„Detroit ist wieder lebendig geworden“, findet auch Max Witzke, der 32-jährige Geschäftsführer von Moosejaw, einem angesagten lokalen Kleidungslabel für junge Menschen. Der Mann mit Bart und Sonnenbrille auf der bordeaux-farbenen Baseball-Mütze verkauft in seinem Laden T-Shirts mit dem Elch-Logo, hippe Swell-Thermosflaschen und Outdoor-Ausrüstung.

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