Daimler verschiebt Vertragsverlängerung von Zetsche

Samstag, 02.02.2013 09:00 von

Der Daimler-Aufsichtsrat will erst auf der Sitzung am 21. Februar den Vertrag von Vorstandschef Dieter Zetsche vorzeitig um fünf Jahre bis 2018 verlängern.

Ursprünglich war für die Vertragsverlängerung der 6. Februar, ein Tag vor der Präsentation der Geschäftszahlen für 2012, im Gespräch. Hintergrund der Verschiebung seien keine inhaltlichen, sondern nur organisatorische Gründe, heißt es im Unternehmen. Auch die Verträge von Forschungsvorstand Thomas Weber und Compliance-Vorstand Christine Hohmann-Dennhardt sollen am 21. Februar verlängert werden.

Gleichzeitig gibt es Kritik an Daimler-Aufsichtsratschef Manfred Bischoff wegen der geplanten großzügigen Vertragsverlängerung für Zetsche. Eine mögliche Verlängerung von Zetsches Vertrag um fünf Jahre erschließt sich mir nicht, drei Jahre wären völlig ausreichend", sagte Ingo Speich, Manager der Fondsgesellschaft Union Investment, die Daimler-Aktionär ist. "Dann könnte man später sehen, ob eine Verlängerung sinnvoll ist.

Fonds-Riese DWS will separaten Auto-Chef für Daimler

Zudem verlangt Daimler-Großaktionär und Deutschlands größte Fondsgesellschaft DSW einen eigenen Chef für die Autosparte des Stuttgarter Konzerns Wir halten nichts davon, dass Herr Zetsche sowohl Konzernchef als auch Chef der Autosparte ist, sagte DWS-Fondsmanager Stefan Bauknecht der WirtschaftsWoche. Wir würden es befürworten, wenn es einen eigenen Chef für die Autosparte geben würde, damit diese Einheit mehr Freiheit hat und schneller handeln kann.

Mit dem Vorschlag steht die Deutsche-Bank-Tochter nicht allein. Sinnvoll bei Daimler sei eine andere Konzernstruktur mit kleineren, schlagkräftigeren Einheiten, zitiert das Blatt einen weiteren Manager einer großen deutschen Fondsgesellschaft. Insbesondere die Autosparte solle eine separate Einheit sein und auch als solche geführt werden können.

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