Credit Suisse benötigt weiteres Kapital

Dienstag, 21.03.2017 23:14 von

Dem Konzernchef Thiam zufolge benötigt die Credit Suisse noch Kapital. Das Geldhaus analysiere die Beschaffungsmöglichkeiten. Neben einem Börsengang der Schweizer Tochter bestünde „eine breite Palette weiterer Optionen“.

Die Schweizer Großbank Credit Suisse benötigt nach Angaben von Konzernchef Tidjane Thiam zusätzliches Kapital. Die Bandbreite sei nun aber „enger als die zuvor angestrebten zwei bis vier Milliarden Franken“, sagte Thiam in einem am Dienstag veröffentlichten Interview der Schweizer Zeitung „Finanz und Wirtschaft“. Die Bank analysiere noch, wie sie sich das Kapital beschaffen wolle. Denn neben einem Börsengang der Schweizer Tochter bestehe „eine breite Palette weiterer Optionen“. Details würden „so bald wie möglich“ kommuniziert.

Die Nachrichtenagentur Reuters hatte am Freitag unter Berufung auf Insider berichtet, dass der Verwaltungsrat der Credit Suisse wohl im April über einen Börsengang des Schweizer Geschäfts entscheiden werde. Eine endgültige Entscheidung, ob das Initial Public Offering (IPO) vorangetrieben werde oder nicht, sei noch nicht gefallen. Auch Alternativen würden geprüft. Thiam hatte den Teil-Börsengang des Schweizer Geschäfts, auf den die Bank eineinhalb Jahre lang hingearbeitet hat, auf den Prüfstand gestellt. Anleger rätselten, ob das zweitgrößte Schweizer Institut gar kein frisches Geld mehr braucht oder das Kapitalloch einfach auf andere Art stopfen will.

Thiam sagte der Zeitung, das Institut habe 2016 große Fortschritte gemacht. Im laufenden Jahr seien „weitere Anstrengungen“ nötig. „Wir gehen davon aus, dass sich bis Ende 2018 der negative Einfluss des Altlastenportfolios auf das Ergebnis signifikant reduziert.“

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