Corona-Totimpfstoff-Entwickler: Valneva: Kommt die EU-Zulassung jetzt doch noch? – Aktie deutlich im Plus

Donnerstag, 19.05.2022 10:59 von

Foto: Peter Dejong - AP

Die EU-Zulassung von Valnevas Corona-Totimpfstoff VLA2001 rückt näher. Die EMA hat den Zulassungsantrag der Franzosen akzeptiert. Valneva-CEO nennt dies "einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Produktzulassung".

Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat den von Valneva eingereichten Zulassungsantrag für dessen Covid-19-Totimpfstoff VLA2001 akzeptiert. Dies teilte die Behörde am Mittwoch mit. Wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist, blieb unklar.

Valneva-CEO Thomas Lingelbach erklärte heute: "Die Annahme des Zulassungsantrags für VLA2001 durch die EMA ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Produktzulassung. Wir sind weiterhin fest entschlossen, gemeinsam mit den Aufsichtsbehörden, den europäischen Mitgliedsstaaten und der Europäischen Kommission daran zu arbeiten, den Menschen in Europa eine traditionellere und bewährte COVID-19-Impfstofftechnologie zur Verfügung zu stellen".

Im frühen Xetra-Handel steht die Valneva-Aktie mehr als neun Prozent im Plus. Ein Anteilsschein kostet derzeit 11,00 Euro (Stand: 19.05.2022, 09:48 Uhr).

Noch am Montag hatte die EU-Kommission mitgeteilt, dass sie den Vorabkaufvertrag für Valnevas Covid-19-Totimpfstoff VLA2001 kündigen wolle. Die Europäische Kommission hat laut Vertrag ein Sonderkündigungsrecht, da der französische Pharmakonzern bis zum 30. April 2022 keine EU-Marktzulassung erhalten hat. Allerdings Valneva laut Vertragsbedingungen ab dem 13. Mai 2022 noch 30 Tage Zeit, um eine Marktzulassung zu erhalten oder "akzeptable Maßnahmen zur Nachbesserung " vorzuschlagen.

Valnevas Impfstoff VLA2001 erhielt bereits am 14. April 2022 eine bedingte Marktzulassung von der britischen Arzneimittelbehörde Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency. Außerdem besteht für den Impfstoff eine Notfallgenehmigung vom Ministerium für Gesundheit und Prävention der Vereinigten Arabischen Emirate und von der nationalen Gesundheitsbehörde in Bahrain.

Autor: Ferdinand Hammmer, wallstreet:online Zentralredaktion

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