Clinton-Fans in Tokio schieben den Nikkei an

Dienstag, 11.10.2016 09:20 von

Nach einer Feiertagspause am Montag greifen die japanischen Anleger zu. Allerdings belasten die Turbulenzen beim Smartphone Note 7 Samsung-Aktien. Berichte über einen möglichen Insolvenzantrag setzen Takata-Papiere unter Druck.

Die Hoffnung auf einen Sieg Hillary Clintons bei der US-Präsidentenwahl in knapp einem Monat hat der Börse in Japan am Dienstag zu Gewinnen verholfen. Viele Anleger sahen die Ex-Außenministerin nach dem zweiten TV-Duell mit ihrem Rivalen Donald Trump im Vorteil. Das sorgte für Beruhigung, denn viele Investoren halten den Republikaner für deutlich unberechenbarer als Clinton. Auch die Aussicht auf höhere Zinsen in den USA hob nach den jüngsten US-Konjunkturdaten die Stimmung. Zwar sei noch offen, ob die US-Notenbank Fed wirklich im Dezember ihren Leitzins anhebe, sagte Takuya Takahashi, Stratege bei Daiwa Securities. „Das, was am Wochenende bekannt wurde, hilft dem japanischen Markt aber.“

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index ging nach einer Feiertagspause am Montag am späten Vormittag in Tokio mit einem Plus von 0,98 Prozent auf 17.013 Punkte aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix-Index legte 0,42 Prozent zu auf 1356 Zähler. Unter Druck standen die Papiere des Airbag-Herstellers Takata. Anlass war ein Bericht des „Wall Street Journals“ von vergangener Woche, wonach der Konzern erwägt, in den USA einen Insolvenzantrag zu stellen. Die Aktie gab mehr als sieben Prozent nach.

In China legte der Index der Börse Schanghai 0,4 Prozent zu, das Barometer für die wichtigsten Kurse in Schanghai und Shenzhen gewann 0,2 Prozent. Die Investoren reagierten damit auf die jüngsten Pläne der Regierung in Peking, die hohe Verschuldung vieler Unternehmen in den Griff zu bekommen. Dazu sind unter anderem Fusionen, die Umwandlung von Anleihen in Aktien und der Verkauf von verbrieften Verbindlichkeiten geplant.

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