Chinas Regierungschef befeuert Spekulationen um Expansionspläne von BMW

Montag, 16.07.2018 08:50 von

Auf dem EU-China-Gipfel spricht Chinas Ministerpräsident Li Keqiang über die Marktöffnung seines Landes. Und macht BMW große Hoffnungen.

Die Vorzeichen verdichten sich, dass BMW die Mehrheit an einem deutsch-chinesischen Joint Venture übernimmt. Nachdem in der vergangenen Woche darüber spekuliert wurde, dass BMW bis zu 75 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Autobauer Brillance halten könnte, äußerte sich nun Chinas Ministerpräsident Li Keqiang zu dem Thema.

Auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU-Ratspräsident Donald Tusk erwähnte Li Keqiang, dass ein „europäischer Autobauer seine Joint-Venture-Beteiligung auf 75 Prozent erhöhen will.“

Am Donnerstag hatte Brilliance-Präsident Qi Yumin gegenüber der Nachrichtenseite Sina noch nicht bestätigen wollen, wie hoch die Beteiligung sein werde. Die Details des Gesetzes zur Aufhebung der Beteiligungsbeschränkung seien noch nicht veröffentlicht worden so Qi Yumin. „Wie kann man denn dann schon über konkrete Anteilsverteilung sprechen.“ Abgestritten hatte der Brillance-Chef die Gerüchte aber nicht.

Li Keqiang würde BMW mit der Aufhebung der Beteiligungsbeschränkung einen Herzenswunsch zu erfüllen. „Die BMW Group begrüßt Chinas Bekenntnis zur weiteren Öffnung und Reformen einschließlich des Wegfalls der Begrenzung für ausländische Beteiligungen bei Pkw Joint Ventures vom Jahr 2022 an“, hieß es vergangene Woche in München.

Das große Interesse der Münchener an einem höheren Joint-Venture-Anteil liegt auf der Hand: Kein Markt wächst schneller als der chinesische. Seit 2013 hat der Konzern seine Verkäufe in China auf fast 600.000 Autos verdoppelt, China ist vor den USA und Deutschland mit Abstand der größte Einzelmarkt.

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