China-Übernahme wird für Biotest zum Problem

Dienstag, 14.11.2017 15:24 von

Dem Arzneimittelhersteller Biotest stehen schwere Zeiten ins Haus. Ein Produktrückruf belastet das Geschäft und die Übernahme durch Chinesen könnte ausgebremst werden. Die Märkte sind skeptisch.

Produktrückruf, Gewinneinbruch und eine fast sicher geglaubte Übernahme, die nun an den Bedenken des Ausschusses für Auslandsinvestitionen in den USA scheitern könnte – die Zeiten für die hessische Arzneimittelfirma Biotest sind zurzeit nicht einfach. Das zeigten auch die Zahlen für die ersten neun Monate dieses Jahres, die das Unternehmen am Dienstagmorgen in Frankfurt vorlegte.

Biotest bietet biologische Arzneimittel an, die unter anderem aus menschlichem Blutplasma gewonnen werden. Wegen des Rückrufs verschiedener Chargen des Proteins Humanalbumin im Frühjahr sank der Umsatz in den ersten neun Monaten um fast neun Prozent auf 378 Millionen Euro. Aus dem Gewinn von 47,5 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Vorjahreszeitraum wurde ein Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 15,7 Millionen Euro in den Monaten Januar bis September 2017. Finanzchef Michael Ramroth setzt darauf, dass das Unternehmen mit einen starken vierten Quartal die zuletzt reduzierten Jahresziele noch erreichen kann. Im Gesamtjahr erwartet Biotest weiter einen Gewinn zwischen 16 und 23 Millionen Euro - vorausgesetzt, die Versicherungen kommen für einen Teil der durch die Produktionspanne und den Produktrückruf entstandenen Schäden auf.

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