CDU-Politiker warnt vor Nachteilen für Osten durch Rentenangleichung

Donnerstag, 14.11.2013 06:12 von

BERLIN (dpa-AFX) - Der Ost-Experte der Unionsfraktion im Bundestag, Arnold Vaatz, hat vor einer raschen Angleichung der Rentensysteme in Ost und West gewarnt. Eine solche Reform fordern die Sozialdemokraten, aber auch einzelne Unionspolitiker. Eine Angleichung sei zwar gut für die Rentner im Osten, aber schlecht für die Arbeitnehmer im Osten, erläuterte der CDU-Politiker in der "Sächsischen Zeitung" (Donnerstag) aus Dresden. Denn die derzeit bezogenen Renten würden zwar steigen, die Anwartschaften auf künftige Renten aber durch den Wegfall der sogenannten Höherwertung der Ost-Einkommen sinken.

"Die Rentenerhöhung ginge zulasten der heutigen Arbeitnehmer und Beitragszahler. Sie können nämlich in den kommenden Jahren nicht so hohe Rentenansprüche erwerben, wenn die Höherwertung wegfällt", erläuterte Vaatz. Bei der Berechnung der Renten in Ostdeutschland gilt einerseits ein niedrigerer Rentenwert als im Westen. Andererseits werden die Einkommen im Osten bei der Berechnung der Rentenansprüche hochgewertet, um das niedrigere Lohnniveau auszugleichen./and/DP/zb

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