Börse Hamburg: Fondsumsätze im Februar mit 68 Millionen Euro weiter auf hohem Niveau

Mittwoch, 28.02.2018 13:05 von

DGAP-News: Börse Hamburg / Schlagwort(e): Fonds Börse Hamburg: Fondsumsätze im Februar mit 68 Millionen Euro weiter auf hohem Niveau 28.02.2018 / 13:00 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


PRESSEMITTEILUNG

Börse Hamburg: Fondsumsätze im Februar mit 68 Millionen Euro weiter auf hohem Niveau

- Anleger handeln Fondsanteile im Wert von 68 Mio. Euro

- CS EUROREAL mit 4,8 Mio. Euro Umsatz zurück auf Platz 1

- Immobilien- und Aktienfonds dominieren die Top 10 nach Umsatz

- Short Fonds Top - Energie- und Edelmetall Fonds Flop

Hamburg, 28. Februar 2018 - Der Fondshandel der Börse Hamburg konnte im Februar an das hohe Umsatzvolumen vom Januar anknüpfen. Mit 68 Mio. Euro lag der Handelsumsatz im zweiten Monat des Jahres nur geringfügig unter dem Ergebnis vom Januar (71 Mio. Euro). Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Februar zwei Handelstage weniger hat, als der Januar. Der Fondshandel war in diesem Monat zweifelsohne geprägt vom Geschehen am Aktienmarkt. Nachdem das neue Jahr in Hausse-Laune gestartet war, folgte Anfang Februar mit dem Flash Crash die Ernüchterung. Damit hatte so gut wie niemand gerechnet, aber das ist genau das, was die Börse ausmacht: An der Börse kommt es immer anders und meistens als man denkt! - Die führenden Aktienindizes korrigierten am 5. und 6. Februar teilweise deutlich, allein der US-Leitindex Dow Jones verlor zum Vortagsschluss rund 1.200 Punkte, das entsprach einem Tagesverlust von 5 Prozent. Etwas glimpflicher kamen der Dax und der EuroStoxx50 mit minus 3 bzw. 3,5 Prozent davon, allerdings gaben alle drei Indizes in den Folgetagen noch weiter nach.

Der Fondshandel profitierte von den lebhaften Umsätzen am Aktienmarkt, allerdings gaben auch hier die Kurse vieler Aktienfonds deutlich nach. In der zweiten Monatshälfte haben die Kurse zwar auf breiter Front wieder Boden gut gemacht, der Schreck und die Verunsicherung stecken den Marktteilnehmern jedoch unverändert in den Knochen. Keine Unterstützung gab es im Februar von der Konjunkturseite, die Hochstimmung hat eher einen Dämpfer bekommen. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank im Februar um 2,2 auf 115,4 Punkte, die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland fielen um 2,6 Punkte auf einen aktuellen Wert von 17,8. "Kein Grund zur Besorgnis", sagen die Experten, und sprechen von einer Korrektur auf hohem Stimmungsniveau. Die Aussichten bleiben positiv, allerdings könnte die Wachstumsdynamik nachlassen.

Politische Ereignisse, wie z. B. der wiederaufflammende militärische Konflikt in Syrien oder die bevorstehende Wahl in Italien hatten bisher keine Auswirkungen auf das Marktgeschehen. Für Verunsicherung könnten eher die zunehmende Volatilität am Kapitalmarkt, der starke Euro und die US-Steuerreform sorgen. Letztere könnte dazu führen, dass Investitionen von Europa in die USA verlagert werden. Skeptisch sehen Experten auch den Koalitionsvertrag der GroKo in spe. Dieser lasse in wichtigen Punkten wie der Steuer- und Wirtschaftspolitik eine ganzheitliche Strategie vermissen. Last not least könnten die ambitionierten Tarifabschlüsse in der Metall- und Elektroindustrie die bisher positive Grundstimmung eintrüben.

Immobilien- und Dividendenfonds bestimmen die Top 10

Auch im Februar dominierten offene Immobilienfonds (OIFs) den Fondshandel der Börse Hamburg. Sieben der "Top 10 nach Umsatz" waren OIFs, drei Fonds hatten den Anlageschwerpunkt Aktien- bzw. Dividendenwerte.

Dem CS EUROREAL (WKN: 980500) gelang das Comeback. Mit einem Umsatz von 4,8 Mio. Euro erobertete er Platz 1 zurück, gefolgt vom grundbesitz global (WKN: 980705), der mit 3,0 Mio. Umsatz von Platz 6 auf Platz 2 vorrückte. Platz 3 belegt der CS PROPERTY DYNAMIC (WKN: 975135) mit einem Umsatz von 2,6 Mio. Euro, gefolgt vom DWS Top Dividende (WKN: 984811) mit 2,5 Mio. Euro, der sich von Platz 7 auf Platz 4 verbessern konnte. Als Newcomer unter den Top 10 nach Umsatz gelangte der Deka DAX ETF (WKN: ETFL06) mit 2,4 Mio. Euro auf Platz 5.

Short Fonds Top - Energie- und Edelmetall Fonds Flop

Im Ranking der besten Fonds nach Performance im Vergleich zum Vormonat gelangten auf die ersten drei Plätze Short-ETFs mit zweifachem Hebel auf den DAX30. Der x-trackers ShortDAX x2 (WKN: DBX0BY) legte um 11,1 Prozent zu, dicht gefolgt vom Lyxor Daily ShortDax x2 (WKN: LYX0FV) mit plus 11 Prozent und dem ETFS DAX Daily 2x Short (WKN: A0X9AA) mit plus 10,9 Prozent.

Auf der Verliererseite standen im Februar insbesondere Fonds, die auf Energie- und Edelmetallwerte setzen. Der C-Quadrat Gold & Resources Fund (WKN: A0M6AK) verlor 9,8 Prozent, gefolgt vom BGF - World Gold Fund (WKN: 974119) mit minus 8,1 Prozent sowie dem Invesco Energy Fund (WKN: 658697) mit minus 7,6 Prozent. Spiegelbildlich zu den Performance-Gewinnern standen im Februar ETFs mit zweifachem Hebel auf den DAX (long) auf der Verliererseite. Der x-trackers LevDAX (WKN: DBX0BZ) verlor im Monatsvergleich 11,9 Prozent, gefolgt vom Lyxor Daily LevDAX (WKN: LYX0AD) mit minus 11,2 Prozent und dem ETFS DAX Daily 2x Long mit minus 11,1 Prozent.

Top 10 der Fonds nach Umsatz an der Börse Hamburg im Februar 2018

  Fondsname WKN Umsatz in Mio. Euro
1 CS EUROREAL 980500 4,8
2 grundbesitz global 980705 3,0
3 CS PROPERTY DYNAMIC 975135 2,6
4 DWS Top Dividende 984811 2,5
5 Deka DAX ETF ETFL06 2,4
6 hausInvest 980701 2,2
7 grundbesitz europa 980700 1,9
8 SEB ImmoInvest 980230 1,6
9 Stuttgarter Dividendenfonds A1CXWP 1,6
10 Deka Immobilien-Europa 980956 1,6

Quelle: Börse Hamburg, Fondsumsätze vom 01.02.2018 bis einschließlich 27.02.2018

Über die Börse Hamburg Die Börse Hamburg ist einer der größten Börsenplätze für den Handel mit offenen, aktiv gemanagten Fonds in Deutschland. Anleger können börsentäglich zwischen 8 Uhr und 20 Uhr rund 4.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag zu aktuellen Preisen handeln. Neben der Maklercourtage von 0,08 Prozent fällt die individuelle Bankprovision an. Die Orderaufgabe erfolgt - wie bei anderen Wertpapiergeschäften - über die Hausbank oder den Online-Broker. Es ist lediglich bei der Auswahl des Börsen- bzw. Handelsplatzes Hamburg anzugeben. Bei der Ausführung über die Börse Hamburg lassen sich Aufträge preislich und zeitlich limitieren, zum Beispiel auch über Stop-Loss- und Stop-Buy-Orders. Der Handel findet unter Aufsicht der Handelsüberwachungsstelle an der Börse Hamburg statt. Mehr Informationen zum Fondshandel finden Anleger unter www.boersenag.de/fonds.

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