Britische Finanzaufsicht warnt vor Bitcoin-Derivaten

Montag, 16.10.2017 16:45 von

Die Kursrally beim Bitcoin verführt zur Spekulation: Immer mehr Anleger wetten mit Derivaten auf die stark schwankenden Kurse von Kryptowährungen. Dabei könnten sie alles verlieren, warnt die britische Finanzaufsicht.

Kryptowährungen werden unter Anlegern immer beliebter – was auch an den auf den ersten Blick unglaublichen Kursgewinnen liegt. Der Kurs der wichtigsten Digitalwährung Bitcoin zum Beispiel stieg von knapp 250 Dollar Ende 2015 auf zuletzt rund 5800 Dollar. Zahlreiche Privatanleger hoffen, von den Kurssprüngen zu profitieren – und setzen dabei auch auf hochspekulative Derivate, sogenannte Differenzkontrakte (CFDs).

Online-Broker haben die Nachfrage erkannt. So bietet der größte britische Online-Anbieter IG Group zahlreiche Differenzkontrakte auf den Bitcoin und die Digitalwährung Ethereum an. Auch der Anbieter CMC Markets überprüft gerade, in den kommenden Monaten Krypto-Derivate aufzulegen. Andere Broker haben im Lauf des Sommers bereits CFDs auf Bitcoin und Co. aufgesetzt.

Die Differenzkontrakte auf die hochvolatilen Kryptowährungen haben nun die Aufmerksamkeit der britischen Finanzaufsicht FCA erregt. Das berichtet die „Financial Times“. „Wir sind besorgt über das Wachstum des CFD-Handels durch Anleger, insbesondere bei jenen, die als Asset eine Kryptowährung abbilden“, erklärte die Behörde demnach. „Die Preisvolatilität des Assets bringt ein signifikantes Risiko für Privatanleger mit sich.“

CFD-Investoren geht es meist nicht um die langfristige Anlage von Vermögen, sondern darum, in kurzer Zeit viel Geld zu gewinnen. Ähnlich wie bei anderen Hebelprodukten wie Optionsscheinen kann man damit Kursbewegungen an den Finanzmärkten überproportional in Depotgewinne ummünzen und auch auf sinkende Notierungen setzen. Üblich sind Wetten auf Basiswerte wie Börsenindizes, Aktien, Rohstoffe oder Währungen. CFD zählen aber nicht zu herkömmlichen, über Börsen handelbare Wertpapieren, sondern sind Geschäfte, die direkt mit einem CFD-Broker abgewickelt werden. Dazu eröffnen Anleger beim CFD-Anbieter ein Konto, auf das sie Geld einzahlen.

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