Brasilien und die Türkei werden noch viel Freude machen

Freitag, 03.05.2013 12:00 von

Eon-Chef Teyssen sucht wegen der schwierigen Bedingungen auf dem Heimatmarkt sein Heil im Ausland. Doch zuletzt machte vor allem das Engagement in Brasilien Sorge. Bei der Hauptversammlung verteidigt er seine Strategie.

Eon-Chef Johannes Teyssen ist heute mit einer guten Nachricht vor seine Aktionäre bei der Hauptversammlung des Konzerns in der Essener Gruga-Halle getreten. Der Düsseldorfer Energiekonzern habe vor einigen Tagen zu sehr günstigen Preisen den Zuschlag für den Vertrieb in Istanbul und in der Region Adana in der Türkei bekommen. Auf einen Schlag habe das Unternehmen so sechs Millionen neue Kunden und insgesamt neun Millionen türkische Kunden gewonnen, sagte Teyssen. Mehr als wir nach Jahrzehnten in Deutschland haben.

Bereits Ende vergangenen Jahres war Eon ein Joint Venture mit der mächtigen türkischen Familien-Holding Sabanci eingegangen und hatte sich mit 50 Prozent an dem türkischen Energieunternehmen Enerjisa beteiligt. Bis 2020 soll Enerjisa durch den Bau neuer Kraftwerke einen Anteil am türkischen Erzeugungsmarkt von mindestens zehn Prozent erhalten, hatte Teyssen damals angekündigt.

Der Eon-Chef sucht sein Heil derzeit vor allem im außereuropäischen Ausland. In Deutschland hatte der Energiekonzern zuletzt wenig Glück. Durch die Energiewende und den Vorrang der erneuerbaren Energien ist der Betrieb einiger Gaskraftwerke des Konzerns unrentabel geworden.

Zwar steigerte der Konzern sein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen im Jahr 2012 um 16 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro. Das lag jedoch vor allem daran, dass das Ergebnis im Vorjahr stark belastet war durch den Ausstieg aus der Kernenergie. Zudem konnte Eon mit seinen Gaslieferanten bessere Konditionen vereinbaren.

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