Bilfinger – die ewige Baustelle

Dienstag, 14.02.2017 14:41 von

Der angeschlagene Industriedienstleister Bilfinger legt seine Zahlen vor – und gleichzeitig eine neue Strategie für den Konzern. Diese ist ein Anfang, doch die Probleme sind längst noch nicht gelöst. Eine Analyse.

Eines macht Thomas Blades gleich zu Beginn klar: Die neue Strategie, die der Chef des Industriedienstleisters Bilfinger in den kommenden Minuten in Mannheim vorstellen wird, ist nicht nur seine. „Wir haben sie entwickelt. Und wenn ich sage wir, meine ich nicht den Vorstand oder den Aufsichtsrat, ich meine: Die gesamte Mannschaft hat sie entwickelt, jeder trägt sie mit.“

Ein kluger Schachzug: Denn der 61-jährige Blades will die Fehler der früheren Bilfinger-CEOs nicht wiederholen. Seine Vorgänger, Roland Koch und Per Utnegaard, hatten sich verzettelt. Der eine mit einer übereilten Internationalisierung, ohne die Märkte richtig zu kennen. Der andere vergaß beim Umbau des Konzerns, die Belegschaft einzubeziehen.

Zwar hatte der ehemalige Vorstandschef Herbert Bodner bereits vor Koch frühzeitig festgelegt, das risikostarke und margenschwache Baugeschäft zu reduzieren und gleichzeitig die Dienstleistungssparte auszubauen. Doch Managementfehler, der Einbruch im klassischen Kraftwerksgeschäft und mehrere Chefwechsel hatten dem Unternehmen schwere Turbulenzen beschert. Viermal musste die eigene Prognose kassiert werden, jede Menge Vertrauen wurde an den Kapitalmärkten zerstört.

Jetzt soll eine neue Strategie das Unternehmen wieder auf Kurs bringen. „Wenn wir die umsetzen, werden wir Bilfinger auch wieder dorthin bringen, wo Bilfinger hingehört“, zeigte sich Blades zuversichtlich. „2-4-6“ nennt sich die neue Marschrichtung.

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