Bayer lebt vom Pharma-Geschäft

Mittwoch, 26.10.2016 13:40 von

Seit der geplanten Übernahme des US-Unternehmens Monsanto steht vor allem das Bayer-Agrargeschäft im Fokus. Doch das Geld verdient der Konzern anderswo.

Gut, dass es Pharma gibt. In den vergangenen Wochen – nach all dem Trubel um die Monsanto-Übernahme – konnte man ja fast schon den Eindruck gewinnen, der Bayer-Konzern verkaufe bloß noch Saatgut und Pflanzenschutzmittel. Viele Pharma-Mitarbeiter sorgten sich daher bereits, dass die Bedeutung ihrer Sparte merklich schwindet.

Zumindest den Zahlen nach kann davon keine Rede sein, wie sich bei der Bekanntgabe des Quartalsergebnisses herausstellte. Zwischen Juli und September konnte Bayer seinen Umsatz (plus zwei Prozent) und sein Ergebnis vor Sondereinflüssen (plus sechs Prozent) gegenüber Vorjahr steigern – vor allem dank eines florierenden Pharmageschäfts. Wesentlich schwächer schnitten hingegen die Agrarsparte und das Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten ab. Insgesamt erzielte Bayer im dritten Quartal einen Umsatz von elf Milliarden Euro – mehr als ein Drittel davon entfällt auf Pharma.

Vor allem die neuen Bayer-Medikamente gegen Krebs, Augenleiden Schlaganfall und Lungenhochdruck überzeugten am Markt. Der Medikamenten-Umsatz legte im Quartal um über sieben Prozent zu, das bereinigte Ergebnis um über 13 Prozent. Besonders der Gerinnungshemmer Xarelto gegen Schlaganfall konnte hohe Umsatzzuwächse erzielen.

Allerdings kann das Mittel Bayer noch teuer zu stehen kommen: Laut Finanzvorstand Johannes Dietsch sind in den USA derzeit 14.000 Klagen gegen Xarelto anhängig, ein erster Gerichtstermin steht im Frühjahr 2017 an. Die Kläger machen vor allem geltend, dass Xarelto zu gefährlichen Blutungen führen kann; Bayer weist die Vorwürfe zurück.

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