Bau-Skandal drückt Nikkei

Dienstag, 19.12.2017 10:17 von

Betrugsvorwürfe in der japanischen Bau-Branche erschüttern das Tokioter Börsenparkett, die Behörden ermitteln. Das trübt die freudigen Erwartungen auf die US-Steuerreform, die noch vor Weihnachten kommen könnte.

Neue Betrugsvorwürfe in der japanischen Baubranche haben am Dienstag die Stimmung an den Börsen in Tokio getrübt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor 0,2 Prozent auf 22.868 Punkte, der breiter gefasste Topix gab ebenfalls 0,2 Prozent auf 1815 Zähler nach.

Im Fokus standen die größten Baufirmen des Landes, Taisei und Obayashi. Sie stehen im Verdacht, bei Ausschreibungen für Projekte um die Magnetbahn betrogen zu haben. Ermittler durchsuchten Büros der Konzerne. Auch gegen Shimizu und Kajima laufen Ermittlungen wegen Betrugsvorwürfen. Die Aktien der Baufirmen brachen um bis zu 6,3 Prozent ein und waren unter den größten Verlierern am japanischen Aktienmarkt.

Andernorts in Asien überwog die Zuversicht. Der MSCI-Index für Aktien außerhalb Japans stieg um 0,4 Prozent. Auch die Börsen in China legten zu. Investoren setzten darauf, dass die größte Steuerreform in den USA seit den 1980er Jahren noch vor Weihnachten grünes Licht bekommt. „Es ist davon auszugehen, dass das Gesetz bald erlassen wird und das scheint Aktienanleger zurzeit sehr glücklich zu machen“, sagte Masashi Murata, Analyst beim Brokerhaus Brown Brothers Harriman.

Davon dürften vor allem die US-Firmen profitieren, sagte Masahiro Ichikawa, Stratege bei Sumitomo Mitsui Asset Management. „Der Trend steigender Aktienkurse geführt von den USA dürfte noch eine Weile anhalten.“ Die Börsen an der Wall Street waren am Montag erneut auf Rekordhochs geklettert. Anleger erhoffen sich von der Steuerreform einen Schub für die globale Wirtschaft.

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