Bastei Lübbe schreibt rote Zahlen

Donnerstag, 01.02.2018 12:17 von

KÖLN (dpa-AFX) - Hohe Wertberichtigungen auf die vorhandenen Manuskriptbestände und Millionenabschreibungen bei einigen Tochterfirmen sorgen für tiefrote Zahlen beim Kölner Verlagskonzern Bastei Lübbe. Der Verlag, rechnet im Geschäftsjahr 2017/18 inzwischen mit einem Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von rund elf Millionen Euro, wie er am Mittwoch mitteilte. Bei Bastei Lübbe erscheinen Bestseller-Autoren wie Ken Follett oder Dan Brown, aber auch Heftchen-Romane wie Jerry Cotton. Im Geschäftsjahr 2016/17 hatte das Minus noch bei 300 000 Euro gelegen.

Grund für die Wertberichtigungen seien nicht zuletzt die schlechter als erwartet laufenden Geschäfte bei dem erst 2016 übernommen Buchgroßhändler BuchPartner, teilte das Unternehmen mit. Außerdem habe sich der Vorstand im Rahmen der Bereinigung von Bilanzrisiken entschlossen, den Wert der vorhandenen Manuskriptbestände neu einzuschätzen. Hier seien in den vergangenen Jahren teilweise zu optimistische Annahmen zugrunde gelegt worden. Insgesamt summierten sich die Wertberichtigungen nach Angaben des Verlagshauses auf elf bis zwölf Millionen Euro.

Auch beim Umsatz korrigierte der Verlag die bisherigen Prognosen für das noch bis Ende März laufende Geschäftsjahr nach unten. Mit 140 Millionen Euro soll er um 20 Millionen Euro niedriger ausfallen, als bisher geplant./rea/DP/mis

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