Barclays zahlt zwei Milliarden Dollar wegen Hypothekenschwindels

Donnerstag, 29.03.2018 16:39 von

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die britische Großbank Barclays hat sich in einem Rechtsstreit um windige Geschäfte am Hypothekenmarkt auf einen milliardenschweren Vergleich mit den US-Behörden geeinigt. Das Geldhaus habe Strafzahlungen in Höhe von zwei Milliarden Dollar zugestimmt, teilte das Justizministerium am Donnerstag in Washington mit. Im Gegenzug wird das Verfahren gegen Barclays eingestellt. Die Bank bezeichnete den Vergleich als "fair und angemessen".

Barclays wurde vorgeworfen, Investoren über die Risiken von Wertpapieren im Volumen von mehr als 31 Milliarden Dollar getäuscht zu haben, die mit faulen Immobilienkrediten hinterlegt waren. Nachdem Vergleichsverhandlungen 2016 zunächst überraschend gescheitert waren, hatte das Justizministerium die Londoner Bank verklagt. Andere Geldhäuser wie die Deutsche Bank hatten sich in ähnlichen Fällen bereits außergerichtlich mit den US-Behörden geeinigt./hbr/DP/mis

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