Autogipfel à la SPD

Mittwoch, 23.08.2017 18:23 von

Die Automanager sind für Martin Schulz traditionell Gegner. Nun sucht der SPD-Kanzlerkandidat den Schulterschluss mit der IG Metall und Betriebsräten der Autoindustrie. Das Ziel: Vertrauen wiederherstellen.

Schelte für Deutschlands Automanager gehört für Martin Schulz zum festen Repertoire bei seinen Auftritten. „Die Manager interessiert der kurzfristige Profit mehr als der Erfolg und die dauerhafte Absicherung der Arbeitsplätze ihrer Belegschaft“, wettert der SPD-Spitzenkandidat. Es könne nicht sein, dass in der Abgasaffäre Dieselfahrer und Beschäftigte „die Zeche zahlen“ sollen.

Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kritisiert die Autobosse. Richtig „sauer“ sei sie auf jene Manager, die durch Abgas-Manipulationen die Autoindustrie und ihre rund 800.000 Mitarbeiter in Verruf gebracht hätten. „Menschen, die wirklich ordentlich, vernünftig, gut gearbeitet haben, deren Arbeitsplätze dürfen wir jetzt auch nicht aufs Spiel setzen“, sagt sie.

An diesem Freitag nun wird sich der SPD-Herausforderer der Sache annehmen und den Schulterschluss mit den Gewerkschaften und Betriebsräten, wichtigen Multiplikatoren der Sozialdemokraten in jedem Wahlkampf, üben. Nachdem die Genossen in der großen Koalition schon die Rente mit 63 und andere Korrekturen an der einstigen Reformpolitik der Regierung Schröder korrigiert haben, werden sie nun mit Gewerkschaftern beraten, wie es weiter gehen kann in der Schlüsselindustrie der Republik – nach Dieselskandal, drohenden Fahrverboten und der Sorge, dass das Elektroauto aus Amerika eines Tages BMW, Daimler, Volkswagen und Co. Marktanteile abluchst.

Betriebsräte der Autohersteller sollen auch teilnehmen

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen