Audi-Händler begehren auf

Montag, 22.05.2017 17:11 von

Audi will offenbar seinen Vertrieb neu strukturieren – und riskiert Ärger mit den eigenen Händlern. Wie das enden kann, hat Audi in den vergangenen Monaten in China selbst erlebt.

Deutschland und die Autobranche – seit je her ein besonderes Verhältnis. Deutsche Autos werden weltweit geschätzt, aber auch die Deutschen schätzen ihre Autos. So kommt es, dass der deutsche Automarkt über die Jahre seine Eigenheiten entwickelt hat. Das betrifft nicht nur den international seltenen Hang zu Kombis oder die häufiger verbreitete Sucht nach PS, es hat auch die Unternehmen geprägt.

Während in anderen Ländern inzwischen große Handelsketten den Autovertrieb dominieren, haben hierzulande noch viele mittelständische Händlerbetriebe die Vormacht. Die sind – fein säuberlich nach Marken geordnet – typisch deutsch natürlich in Verbänden organisiert. In der Öffentlichkeit tauchen diese Verbände nur selten auf: Ihre Interessen vertreten sie vor allem gegenüber den Autobauern.

Wenn doch etwas in die Medien gerät, stehen die Zeichen meistens auf Sturm. So auch im aktuellen Fall: Wie das „Handelsblatt“ berichtet, wehren sich die Verbände der VW- und Audi-Händler gegen einen Strategieschwenk in dem Konzern. Demnach soll Audi an seine deutschen Händler herangetreten sein, um einige Änderungen durchzusetzen. Dem Bericht zufolge will Audi bestimmte Teile des Vertriebs selbst übernehmen, so soll etwa der aufstrebende Online-Handel direkt zwischen Audi und dem Kunden abgewickelt werden – der lokale Händler bliebe außen vor.

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