Apple Music, Spotify & Co: Musik-Streaming wächst rasant
Dienstag, 03.01.2017 12:17 von ARIVA.DE Redaktion
Rasantes Wachstum: Apple Music - © istockphoto.com / Nopparatz
Wie der US-Analysedienst BuzzAngle Music in seinem heute veröffentlichten Marktbericht für 2016 mitteilt, gab es im vergangenen Jahr einen Boom bei den kostenpflichtigen Streaming-Diensten. Der Marktanteil der Bezahl-Dienste am Musik-Streaming stieg 2016 demnach um 14 Prozent auf 76 Prozent an; die Zahl der über diese Dienste abgespielten Lieder erhöhte sich um gewaltige 124 Prozent. Vor allem gegenüber den werbefinanzierten Streaming-Diensten verzeichneten die kostenpflichtigen Angebote deutliche Zuwächse.
Apple Music greift Marktführer Spotify an
Kostenpflichtige Streaming-Angebote stehen bei der Musikindustrie mittlerweile hoch im Kurs. Vor allem der zum iphone-Hersteller Apple gehörende Dienst Apple Music wächst derzeit stark: Im Dezember gab Apple bekannt, dass inzwischen mehr als 20 Millionen Kunden ein Abo bei seinem Streaming-Dienst abgeschlossen hätten – im letzten Quartal des vergangenen Jahres brachte jeder Monat Apple Music eine Million neue Kunden. Der Content- und Dienste-Chef von Apple, Eddy Cue, sprach bei der Bekanntgabe der Zahlen im Dezember vom riesigen Wachstumspotenzial des Streaming-Dienstes: Da „Milliarden von Leuten“ Musik konsumierten, sei Apple „hungrig“, seine Nutzerzahl möglichst schnell zu erhöhen.
Kommt der Spotify-Börsengang?
Apple Music verfügt mit seinen 20 Millionen zahlenden Kunden etwa über halb so viele Abonnenten wie der Streaming-Marktführer Spotify. Das schwedische Unternehmen, das inzwischen in mehr als 55 Ländern verfügbar ist, zählt weltweit mehr als 40 Millionen Kunden mit kostenpflichtigem Musik-Abo. Im Gegensatz zu Apple ist Spotify bisher nicht an der Börse notiert – wie der Finanz-Nachrichtendienst „Bloomberg“ im letzten Jahr unter Berufung auf Insider berichtete, soll der Musik-Streaming-Marktführer seinen Börsengang für die zweite Hälfte dieses Jahres geplant haben. Im März 2016 hatte Spotify die Gerüchte über einen Börsengang befeuert, als das Unternehmen Wandelanleihen im Volumen von einer Milliarde US-Dollar herausgegeben hatte.