Allianz steigert Gewinn um 37 Prozent

Freitag, 11.11.2016 11:40 von

Die Allianz übertrifft mit ihren Ergebnissen im dritten Quartal deutlich die Erwartungen. Der Gewinn stieg auf 2,9 Milliarden Euro. Auch beim Überschuss kann der Versicherer ein Plus verbuchen.

Die Allianz kommt wieder in Schwung. Nach einer enttäuschenden Halbjahresbilanz präsentierte Europas größter Versicherer am Freitag für das dritte Quartal einen Gewinnsprung deutlich über den Markterwartungen: Der operative Gewinn legte um 18 Prozent zu auf 2,9 Milliarden Euro, der Überschuss sogar um 37 Prozent auf 1,9 Milliarden. Finanzchef Dieter Wemmer bekräftigte das Jahresziel, wonach 2016 operativ zehn bis elf Milliarden Euro zu Buche stehen sollen. "Unsere Bemühungen, das Geschäft in einem sehr schwierigen Umfeld weiterzuentwickeln, zahlen sich aus."

Der seit anderthalb Jahren amtierende Vorstandschef Oliver Bäte ist seit einiger Zeit dabei, unrentable Geschäftsbereiche im Ausland abzustoßen - auch mit Verlust - und den Konzern insgesamt digitaler zu machen. Zum Halbjahr hatten diese Umbauarbeiten einige Bremsspuren in der Bilanz hinterlassen. Von Juli bis September gab es solche Sonderbelastungen nicht. Stattdessen boomte das Geschäft mit der Lebens- und Krankenversicherung - allein hier gab es einen Ergebnissprung um mehr als die Hälfte. In der Schaden- und Unfallversicherung profitierte die Allianz davon, dass es zuletzt weniger Naturkatastrophen und Großschäden gegeben hatte. Das hatte sich in dieser Woche schon bei den großen Rückversicherern gezeigt.

Besonderer Lichtblick war die Vermögensverwaltung. Hier stagnierte der operative Gewinn zwar bei etwas mehr als 600 Millionen Euro im Quartal. Allerdings laufen der US-Fondstochter Pimco nicht mehr die Kunden weg: Sie verbuchte die ersten Nettomittelzuflüsse seit dem zweiten Quartal 2013 - insgesamt 4,7 Milliarden Euro. Der Mutterkonzern dürfte aufatmen, hatte er Pimco doch als Ziel vorgegeben, dass die Abflüsse in der zweiten Jahreshälfte gestoppt werden müssten.

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