Allianz profitiert von US-Steuerreform

Donnerstag, 18.01.2018 13:02 von

Während die Deutsche Bank leidet, herrscht beim deutschen Versicherungskonzern eitel Freude. Die Steuerreform beschert den Münchenern 2018 Sondereinnahmen in dreistelliger Millionenhöhe.

Oliver Bäte hat es kommen sehen. „Die geplante Senkung der Unternehmenssteuern in den USA wäre für uns gut, weil wir dort sehr viel Steuern zahlen“, sagte der Allianz-Konzernchef zur Regentschaft des neuen Präsidenten Donald Trump schon im Januar 2017 voraus. Ein Jahr später ist aus der Prognose Gewissheit geworden. Während die US-Steuerreform bei der Deutschen Bank tiefe Kratzer hinterlässt, dürfen die Manager von Europas größtem Erstversicherer in München frohlocken.

Im zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2017 belastet die Reform zwar kurzzeitig die Kassen, wie aus einer Präsentation des Konzerns vor Investoren in New York hervorgeht. Doch ab dem laufenden Jahr rechnet der Dax-30-Konzern wegen der Umstellung mit einem positiven Sondereffekt von rund 400 Millionen Dollar an jährlichen Steuereinsparungen.

Ein Füllhorn namens US-Steuerreform. Die Allianz reiht sich damit in die Riege der Profiteure unter den großen deutschen Unternehmen ein. Zuvor hatten schon die deutschen Autobauer Daimler und BMW angekündigt, mit Sondergewinnen in Milliardenhöhe wegen der Steuerreform des US-Präsidenten zu rechnen. Für das zu Ende gehende Geschäftsjahr 2017 werde der Konzerngewinn deutlich höher ausfallen als bisher angenommen, teilten Daimler und BMW schon Ende Dezember, wenige Stunden nach der Unterzeichnung der Trumpschen Steuerreform, mit. Weil der Steuersatz für Unternehmen ab 2018 von bisher 35 auf 21 Prozent sinkt, haben sowohl Daimler als auch Rivale BMW die bereits in der Bilanz berücksichtigten künftigen Steuerforderungen und -verbindlichkeiten neu bewertet.

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