Allianz meldet Rekordgewinn und plant höhere Dividende

Freitag, 23.02.2024 11:00 von

Die Allianz SE, einer der weltweit führenden Versicherungskonzerne, hat ein herausragendes Geschäftsjahr hinter sich und stellt mit einem operativen Gewinn von 14,7 Milliarden Euro einen neuen Rekord auf. Für die Aktionäre wird eine deutliche Dividendenerhöhung von 11,40 Euro auf 13,80 Euro je Aktie in Aussicht gestellt. Die Allianz zeigt sich zukunftsorientiert mit einer erhöhten Ausschüttungsquote und einem neuen Aktienrückkaufprogramm.


Die Allianz-Arena in München hat ihren Namen durch ein Namenssponsoring der Allianz SE erhalten, einem der weltweit größten Versicherungs- und Finanzdienstleistungsunternehmen. - ©Wolfgang Manousek CC2

Im vergangenen Jahr hat die Allianz SE, einer der Giganten in der Versicherungsbranche, mit einem operativen Gewinn von 14,7 Milliarden Euro neue Maßstäbe gesetzt. Der Vorstand signalisiert eine gestiegene Aktionärsfreundlichkeit durch eine Erhöhung der Dividende von 11,40 Euro auf 13,80 Euro je Aktie und hebt die Ausschüttungsquote auf 60 Prozent des um Sondereffekte bereinigten Nettogewinns an. Diese Entwicklungen unterstreichen das Vertrauen des Unternehmens in seine finanzielle Stärke und Zukunftsfähigkeit.

Trotz eines kurzfristigen Rückgangs des Aktienkurses um mehr als 2 Prozent im frühen Handel, getrieben von Gewinnmitnahmen, bleibt die langfristige Perspektive der Allianz positiv. Die Solvabilitätsquote des Konzerns liegt mit 206 Prozent weit über den regulatorischen Anforderungen, was eine solide finanzielle Basis und Risikobereitschaft signalisiert. Zudem bestätigt das Management die Fortsetzung der aktiven Kapitalrückführung an die Aktionäre durch ein neues Aktienrückkaufprogramm im Wert von einer Milliarde Euro.

Der operative Gewinn des vergangenen Jahres markiert einen Anstieg um 6,7 Prozent, was hauptsächlich auf die Erfolge in der Lebens- und Krankenversicherung zurückzuführen ist. Auch der Jahresüberschuss der Anteilseigner stieg signifikant um ein Drittel auf 8,5 Milliarden Euro. Diese Zuwächse spiegeln nicht nur die robuste Geschäftsentwicklung wider, sondern auch die Überwindung vorheriger Herausforderungen, wie die Kosten rund um den Verkauf von Hedgefonds in den USA.

Trotz der Belastungen durch Naturkatastrophen konnte die Schaden- und Unfallversicherungssparte ihr operatives Ergebnis um 1,2 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro verbessern, unterstützt durch ein starkes Umsatzwachstum und höhere Zinsen. Die Lebens- und Krankenversicherung verzeichnete sogar einen Anstieg des operativen Ergebnisses um fast ein Viertel auf 5,2 Milliarden Euro, getragen von einer gesunden Neugeschäftsmarge und attraktiven Kundenlösungen. Lediglich in der Vermögensverwaltung gab es einen leichten Rückgang, der auf Wechselkurseffekte zurückgeführt wird.

Mit Blick auf das Jahr 2024 zeigt sich der Vorstand zuversichtlich und strebt ein operatives Ergebnis von 14,8 Milliarden Euro an. Die Allianz plant, ihre Größenvorteile zu nutzen, um die Produktivität zu steigern und durch exzellente Kundenerfahrungen profitables Wachstum zu generieren.

Quelle: faz.net

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