Allianz öffnet das Füllhorn

Donnerstag, 16.02.2017 19:45 von

Die Allianz kündigt ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm an und legt ordentliche Jahreszahlen vor. Doch die Sonderausschüttung legt auch eine Schwäche von Europas größtem Versicherer offen.

Leicht dürfte ihm die Entscheidung nicht gefallen sein. „Ich hasse Aktienrückkäufe“, soll es noch jüngst im Gespräch mit Investoren aus Allianz-Boss Oliver Bäte herausgebrochen sein. Doch nun ist der 51-jährige Vorstandschef an der Spitze von Europas nach Umsatz größtem Versicherer über seinen Schatten gesprungen und hat den Weg für ein Novum in der Geschichte des Konzerns frei gemacht: ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm. Noch am Donnerstagabend und damit im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz vom Freitag kündigte der Konzern an, dass er ein Rückkaufprogramm im Volumen von bis zu drei Milliarden Euro auflegen wird. Das Programm soll bereits am Freitag starten und nicht länger als 12 Monate dauern, erklärte der Konzern.

Der blaue Riese öffnet damit sein Füllhorn – und erfüllt eine Verpflichtung, die noch Bätes Vorgänger Michael Diekmann dem Konzern auferlegt hatte. Er hatte Ende 2014 angekündigt, das jährlich für Zukäufe zurückgelegte Geld alle drei Jahre – also zum ersten Mal Ende 2016 – auszukehren. Ein Wort, an das sich die Allianz gebunden sieht und nun zum ersten Aktienrückkauf in der Geschichte des Versicherers führt. Die Allianz hatte das Budget für einen Rückkauf zuletzt auf 2,5 bis 3 Milliarden Euro beziffert. Drei Milliarden Euro entsprächen gut vier Prozent des Börsenwertes. Die Allianz müsste dafür zum aktuellen Kurs mehr als 17 Millionen eigene Aktien aufkaufen.

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