Allianz-Deutschland-Chef: Strengere Regeln für Boni wären sinnvoll

Donnerstag, 23.02.2017 12:14 von

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Allianz-Deutschland-Chef Manfred Knof hält schärfere Boni-Regeln für Manager für sinnvoll. Er befürwortet die Idee, einen Teil der Bonuszahlungen vom wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens abhängig zu machen. "Ich halte es für richtig, einen Teil der Vergütung grundsätzlich aufzuschieben", sagte Knof dem "Handelsblatt" (Donnerstag).

Der Anlass: Ab dem 1. März werden für Spitzenmanager bei Banken verschärfte Boni-Regeln gelten. Verursacht ein Banker hohe Verluste, soll er die Prämien bis zu sieben Jahre lang zurückzahlen müssen. Für andere Bereiche der Finanzbranche wie die Versicherungswirtschaft gilt die neue Regel nicht.

"Dass ein erheblicher Teil zurückgestellt und vom nachhaltigen wirtschaftlichen Agieren der Manager abhängig gemacht wird, finde ich korrekt - und das entspricht auch genau unserer DNA", sagte Knof der Zeitung. Die Allianz sei langfristig ausgerichtet, und das dürfe sich auch in der Vergütungssystematik ausdrücken./cho/DP/stb

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